Deutschland hat die Wahl (9) – Pflege- und Gesundheitspolitik Parteien entdecken den Pflegenotstand

Harte Aufgaben für zu wenige Beschäftigte.
Wahlkämpfe haben ihre eigene Dynamik. Monatelang ist es der Union mit ihrer Strategie vom „Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“ gelungen, die sozialen Themen außen vor zu halten. Niemand sprach über Rente, Pflege und Gesundheit. Der SPD-Slogan „Mehr soziale Gerechtigkeit“ schien aus der Zeit gefallen. Nur jeder vierte Wähler erklärte bei Umfragen, dass das sehr wichtige Themen seien.
Alexander Jorge heißt der Mann, der den Anstoß dafür gab, dass sich das nun geändert hat. Der angehende Krankenpfleger prangerte vergangene Woche in der Wahlarena der ARD sehr plastisch skandalöse Zustände in der Pflege an. Täglich werde die Würde des Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen „tausendfach verletzt“, hielt er der Bundeskanzlerin vor. „Es gibt Menschen, die liegen stundenlang in ihren Ausscheidungen.“ Schuld sei die Überforderung der Pflegekräfte. Zu wenig, zu schlecht bezahlt. Merkel sei seit zwölf Jahren Kanzlerin, was werde sie gegen die Missstände tun?
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