Didaktikprofessor Hans Peter Klein „Ein schlechter Scherz“

„Eine weitere Niveauabsenkung ist programmiert.“
Quelle: Hans Peter Klein
Düsseldorf Der Professor für Didaktik der Biowissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt hält nicht viel vom gemeinsamen Aufgabenpool der Kultusministerkonferenz, aus dem ab 2017 die Abituraufgaben in vier Fächern gewählt werden. Im Gespräch erklärt Klein, warum.
Herr Klein, wie groß sind die Leistungsunterschiede zwischen den Ländern?
Wie unsere derzeitigen Analysen des fachlichen Schwierigkeitsgrades der Aufgaben zeigen, sind die Unterschiede gravierend. Überraschenderweise scheint sich ein Ost-West Gefälle aufzutun, aber ich möchte unseren laufenden Analysen da nicht vorgreifen. Die ursprüngliche Überlegung der Kultusministerkonferenz, ein bundesweites Zentralabitur einzurichten, in dem alle die gleichen Aufgaben bearbeiten, scheiterte am Widerstand vieler Bundesländer. Das Resultat, der Aufgabenpool, ist mehr als ein schlechter Scherz; mit ihm soll die Öffentlichkeit hinters Licht geführt werden.
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