Die Linke Ulrich Maurer greift Parteispitze an

Ulrich Maurer.
Stuttgart / Berlin In der Linkspartei muss es künftig mehr Frauen in verantwortlichen Positionen geben - das fordert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ulrich Maurer. „Die Böcke, denen es nur um ihr eigenes Ego geht, sollten sich vom Acker machen“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Bei den Frauen habe die Linke noch Nachholbedarf; sie bekomme von Männern vier bis sechs Prozent mehr Zustimmung. „Die Partei hat ein hausgemachtes Problem bei den Wählerinnen“, konstatierte der 63-Jährige.
Die Linke streitet seit Wochen darüber, wer künftig an ihrer Spitze stehen soll. Für die zwei Vorsitzendenposten gibt es inzwischen neun Bewerbungen. Die neue Führung soll am kommenden Wochenende (2./3. Juni) bei einem Bundesparteitag in Göttingen gewählt werden.
Nach Maurers Überzeugung laufen die Grabenkämpfe in der Partei nicht zwischen Ost und West oder Realos und Linken: „Das ist eine Auseinandersetzung zwischen Leuten, die den Parteiapparat aus Eigeninteresse übernehmen wollen, und solchen, denen die Zukunft der Partei und ihrer Ideale am Herzen liegen.“ Eine neue Parteispitze müsse zusammenführen statt polarisieren, das Lagerdenken überwinden und die Ideen der Partei verkörpern.
In der Debatte um den Bundesvorsitz halte er Sahra Wagenknecht für die charismatischste und begabteste Politikerin der Partei, wolle sich aber nicht für eine der Bewerberinnen aussprechen. „Damit würden wieder Machtspiele eröffnet“, sagte Maurer mit Blick auf die Kandidatur des Frauenduos Katharina Schwabedissen und Katja Kipping. Aus seiner Sicht ist die 42-jährige derzeitige Bundesvize Wagenknecht eine unabhängige Politikerin und keine Erfüllungsgehilfin ihres Lebensgefährten und ehemaligen Linken-Bundeschefs Oskar Lafontaine: „Wir sind ja hier nicht am englischen Königshof.“
Lafontaine hatte sich zunächst bereiterklärt, selbst noch einmal die Partei zu führen. Am vergangenen Dienstag zog er sein Angebot zur Kandidatur jedoch überraschend zurück. Nach einer Emnid-Umfrage für die „Bild am Sonntag“ glauben 36 Prozent der Bürger, dass dieser Verzicht der Linkspartei nutzt. 33 Prozent sagen dagegen, Lafontaines Verzicht auf den Chefposten schade der Linken.
Nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers Werner Patzelt droht die Partei auseinanderzubrechen. „Hier fällt etwas auseinander, was nie zusammengehörte“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Die westdeutschen Dogmatiker gehören weder in die Tradition der staatstragenden SED noch der reformsozialistischen PDS.“
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Beschränkter geht gar nicht...was für eine Lachnummer!!
Ihr "Linken" seid absolut nicht mehr wählbar!!!!
Hallo,
"Frauen" und "Verjüngung" sind keine Allheilmittel. Personen mit Verstand und Können wären gefragt - das aber durchaus bei allen Parteien.
Noch merh Emanzenweiber?
Nein, Herr Maurer.
Schauen Sie sich doch mal um. Je mehr von diesen entsetzlichen Emanzen in die Politik gekomemn sind, desto schlechter ist es geworden
So ideologischen verbrämt und fanatisch wie diese Weiber kann der schlechteste Mann nicht sein
Und ich sage das, obwohl ich eine Frau bin, oder vielleicht gerade deswegen
Gute Frauen schaffen alles, aber sie brauchen keien Quoten und sie müssen nicht gepuscht wrden.
Wir sind schon emanzipiert, so der Buchtitel von der Fam.-Ministerin und da hat sie Recht