Dieter Rucht „Extrem dünne Finanzdecke“

Dieter Rucht: Konfliktforscher und ehem. Leiter einer Forschungsgruppe am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
Herr Rucht, Sie beschäftigen sich seit Jahren mit Demonstrationen vor politischen Großereignissen wie dem G7-Gipfel in Elmau. Wer geht da auf die Straße?
Es sind vor allem Mitglieder von Gruppen, die schon länger existieren. Manche von ihnen treffen sich schon zuvor, um sich abzustimmen und Bündnisse zu organisieren. Es sind also bestehende Organisationen, die den Anlass des Gipfeltreffens aufgreifen, den Protest vorbereiten und auch finanzieren. Darunter sind Leute, die sich seit Jahrzehnten mit Problemen der internationalen Politik befassen und immer wieder intervenieren.
Welche Themen sind das?
Diese Leute haben in der Regel eine ganze Palette von Themen gegen die sie protestieren. Die sind dann je nach Themenkonjunktur mal hier und mal dort tätig: das geht von Frauen und Menschenrechten über Ökonomie, Ökologie, Atomkraft, Armut, Friedenspolitik, städtische Erneuerung – ein ziemlich breiter Katalog.
Klingt ein bisschen beliebig.
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