Digitalisierung verunsichert Betriebe Jeder vierte Handwerker fürchtet sich vor Pleite

Betriebe klagen über zu geringe Digitalkompetenz ihrer Mitarbeiter.
Berlin Es sind keine guten Ergebnisse, die die Umfrage des IT-Verbands Bitkom und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) unter 504 deutschen Handwerksbetrieben bezüglich deren Digitalisierung ergeben hat. Zwar gaben fast alle (81 Prozent) der befragten Handwerksbetriebe, dass sie generell aufgeschlossen gegenüber dem Thema Digitalisierung sind. 69 Prozent sehen die Digitalisierung als Chance.
Allerdings äußerte mehr als die Hälfte der von Bitkom Research befragten Betriebe, dass die Digitalisierung für sie eine „große Herausforderung“ darstelle. 29 Prozent geben zu, Probleme zu haben, die Digitalisierung zu bewältigen. Rund ein Viertel (23 Prozent) fürchtet sogar, dass durch die Digitalisierung die Existenz ihres Geschäfts gefährdet ist.
„Die Digitalisierung ist für viele Unternehmen schwer zu durchblicken“, lautet die Erklärung von Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Umso wichtiger sei es, Hilfe anzunehmen, sich beraten zu lassen und in digitale Lösungen zu investieren.
Immer wieder mahnen Politiker, dass vor allem kleinere Unternehmen die Digitalisierung verschlafen. In einer Studie stellten Forscher des ZEW Ende 2016 fest, dass die Digitalisierung im Mittelstand noch „stark ausbaufähig“ ist. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt den Mittelstand mit mittlerweile elf sogenannten Kompetenzzentren, in denen sich die Betriebe informieren können. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) will das Angebot noch erweitern.
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Als Haupthemmnis für ihre Digitalisierung gaben die meisten Betriebe (77 Prozent) in der Bitkom-Umfrage an, dass sie sich Sorgen um IT-Sicherheit und Datenschutz machen. 73 Prozent scheuen die hohen Investitionskosten. Mehr als zwei Drittel gaben zudem zu, dass sich ihre Mitarbeiter mit dem Thema nicht genug auskennen.
65 Prozent beklagten, große Probleme zu haben, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Allerdings investieren auch nicht einmal ein Drittel der befragten Unternehmen bisher in die gezielte Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. ZDH-Geschäftsführer Karl-Sebastian Schulte versicherte, man arbeite an dem Thema.
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Sehr geehrte Frau Heide,
es gibt auch dumme Menschen wie mich. Die wissen nicht einmal, was Digitalisierung sein soll. Unter Digitalisierung im Handwerk können sie sich erst recht nichts vorstellen.
Den dummen Menschen einfach nur Umfrageergebnisse zu präsentieren, macht diese nicht klüger. Dazu müßten Sie beschreiben, um was es überhaupt geht und mit einigen praktischen Beispielen aufwarten.
Aus dem Artikel geht nun leider nicht hervor, welche geschäftsgefährdenden Neuerungen aus der Digitalisierung gerade das Handwerk hervorgerufen werden.
Evtl. sind manche handwerklichen Bereiche gänzlich vorm Aussterben bedroht - da das Handwerk industrialisiert und von Maschinen oder von industriell organisierten Billiglöhnern aus Fernost oder sonstwo übernommen wird - aber da hilft dann auch kein Kompetenzaufbau in diesem Bereich mehr was...
Nein, was den handwerkl. Betrieben viel mehr Kopfzerbrechen machen sollte ist die Situation ihrer Kundschaft, insbesondere die Wissensarbeiter, der sehr gut verdienende Wasserkopf in den Verwaltungen der Industrie, Sachbearbeiter/innen, Mitarbeiter in F & E ... bis hin zu managenden Verwaltern in der Linie: im projektorganisierten Unternehmen mit standortverteilten Projektteams sind sehr viele davon entweder viel zu teuer im Vergleich mit den Leistungserbringern aus China, Indien, Weißrussland usw. - oder: sie werden durch die in flache Hierarchien, sich selbst organisierende Projektteams schlichtweg überflüssig werden.
"Digitalisierung", "Industrie 4.0", blablablubb.
Ganz konkret befinden wir uns im Wandel der Arbeitsorganisation.
Projektorganisierte Remoteteams.
Die Penner schreien noch laut "Fachkräftemangel" - die anderen betreiben eher still und heimlich ihr "global staffing".
Die Arbeitnehmer sind meistens arme Schweine. Nur der Chef scheffelt.
Tatsache ist, dass das Baugewerbe boomt und Handwerker sich eine goldene Nase verdienen. Im Moment geht es nur erst einmal darum, dass Wohnraum für die Migranten erschaffen wird, egal ob digital, oder eine normale Penthouse-Wohnung für die Syrer.
Soregn wegen der Digitalisierung machen sich:
- BWL (Archiv-Experten)
- LKW, Taxi,... Fahrer
- Lagerverwalter
- Ärzte
- Verkäufer
also alles Jobs, die bald mehr oder weniger durch KI / VR ersetzt werden.
Dachdecken wird erst mal noch manuell passieren und die Luxuswohnungen für Flüchtlinge sind Handarbeit.
Ein Dach haben die bestimmt übern Kopf und notfalls geht's zur Tafel und das Pflegeheim zahlt dann die Gesellschaft wenn alles verbraten ist.
Ich wollte 4 meiner altersschwachen Dachflächenfenster austauschen lassen.
Erst beim 21. Zimmerer bin ich fündig geworden. Der hat mir immerhin das schlimmste Fenster ausgetauscht. Jetzt ist auch er wieder mit lukrativeren Aufträgen ausgelastet.
Angst vor der Zukunft? Wer hat die nicht!
Was soll der Quatsch? Kein Smartphone und auch kein EDV-Programm wird zukünftig unsere Dächer decken.