Drei Namen bestätigt Steinbrück macht Wahlkampfteam zum Geheimnis

Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hört am Samstag in der THW-Lounge der Sparkassen-Arena in Kiel bei der Veranstaltungsreihe „Klartext“ auf eine Zuschauerfrage. Bei den Mitgliedern seines Wahlkampfteams redet er bisher nur bedingt Klartext.
Berlin Das Wahlkampfteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück steht weitgehend fest - mit Namen hält sich die Partei aber noch zurück. Zu 80 bis 90 Prozent seien die Entscheidungen gefallen, sagte Steinbrück am Montag in Berlin bei der Vorstellung der ersten drei Mitglieder. Zugleich betonte er, dass er eine vorzeitige Bekanntgabe der restlichen Namen vermeiden wolle.
Zu Berichten vom Wochenende, nach denen auch Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig und Hamburgs Justizsenatorin Jana Schiedek dem SPD-Team angehören sollen, sagte Steinbrück: „Die Namen, die sie jetzt am Wochenende gelesen haben, müssen nicht richtig sein.“
Die am Montag vorgestellten Team-Mitglieder: der langjährige Chef der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Klaus Wiesehügel, für Arbeit und Soziales; SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann für Inneres und Justiz; die Design-Professorin Gesche Joost für Netzpolitik und Internet.
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Wiesehügel zieht sich von seinem Gewerkschaftsposten zurück: Er werde auf dem Gewerkschaftstag Mitte September nicht wieder kandidieren, sagte er am Montagmittag in Berlin.
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Steinbrück hatte die Vorstellung eigentlich für Dienstag vorgesehen. Ein Medienbericht durchkreuzte die Planung und führte zur vorzeitigen Veröffentlichung der Namen am Freitag. Insgesamt sollen dem „Kompetenzteam“ zehn bis zwölf Persönlichkeiten angehören. Die nächsten Namen will Steinbrück in zwei Wochen bekanntgeben. Einen dritten Termin soll es kurz danach geben.
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Steinbrück, eine reife Pflaume im Mai, bitter im Geschmack, fällt garantiert vor September auf den Boden der Tatsachen und wird entsorgt, mit vollen Bezügen als Vizekanzler und wird für das Ressort der inneren Angelegenheit zwischenmenschlicher Beziehungen in Ost und West, als auch Nord und Süd.
Die rot-grüne Niederlage ist schon eingetütet. Mit ihrem Abzock-Programm und dem Ausverkauf unseres Landes kann man keine Wahlen gewinnen. Den Rest besorgt die AfD, die erkannt hat, welchen Irrsinn die Altparteien in Richtung Euro und Diktat-EU betreiben. Weg mit diesen Deutschland-Verrätern.
Das ist wahrer Luxus, den sich die SPD mit Peer Steinbrück hier (noch) leistet. Es kann aber auch Hochnäsigkeit sein.
Vielleicht sollte man noch einmal über eine Kandidatin Kraft einmal in Ruhe und Besonnenheit nachdenken.
Ein Kanzlerkandidat, der trotz Abwesenheit von Sitzungen von einer staatlichen Bank, der WestLB, Gelder für Nichts (ohne Gegenleistung) eingestrichen hat, der andere wegen Steuerhinterziehung anprangert, dem darf man m.E. durchaus eine doppelte Moral nachsagen.
Es ist an der Zeit, dass die SPD-Oberen nicht nur nach außen sondern auch nach innen Klartext reden und den Mann entfernen. Das kann keiner an der Basis, geschweige denn der Wähler verstehen.
Es ist wohl die schärfste Krise der SPD nach Gehard Schröter.