Ebola in Westafrika Bundeswehr beendet Hilfseinsatz in Liberia

Soldaten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr.
Potsdam Die Bundeswehr hat ihren Hilfseinsatz zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie im westafrikanischen Liberia offiziell beendet. Am Samstag sei das zentrale Einsatzkontingent, eine Gruppe von 15 Soldaten, in Berlin eingetroffen, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam der Nachrichtenagentur AFP. In den kommenden Tagen sollen demnach weitere 43 Bundeswehrangehörige wieder nach Deutschland gebracht werden.
Die Bundeswehr war seit November an der Seite des Deutschen Roten Kreuzes in der liberianischen Hauptstadt Monrovia im Einsatz. Seither beteiligten sich insgesamt etwa hundert deutsche Soldaten auf freiwilliger Basis an der Nothilfemission. Eine in Monrovia eingerichtete Behandlungseinheit für Ebola-Infizierte bleibt dort zurück. Das Rote Kreuz bleibt mit etwa 25 internationalen Mitarbeitern im Einsatz, um Ortskräfte anzuleiten.
Der Weltgesundheitsorganisation zufolge waren in Liberia in der Woche bis zum 1. März keine neuen Ebola-Infektionsfälle aufgetreten. Die Bundeswehr gibt an, Patienten mit Ebola-ähnlichen Symptomen erwiesen sich noch in zwei bis drei Prozent der Fälle als infiziert.
Mehr als 9240 Menschen erkrankten in Liberia an dem Virus, 4117 starben nach offiziellen Angaben an den Folgen der Krankheit. Insgesamt infizierten sich seit Dezember 2013 fast 24.000 Menschen. Neben Liberia waren die Nachbarstaaten Sierra Leone und Guinea am stärksten betroffen.
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