Roman Herzog wurde am 5. April 1934 in Landshut geboren. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft und promovierte zum Dr. jur.
Er lehrte zunächst in München, ab 1965 auf einem eigenen Lehrstuhl an der Freien Universität in Berlin und ab 1969 in Speyer.
1970 trat Herzog der CDU bei. Er leitete die rheinland-pfälzische Landesvertretung in Bonn, trat 1978 als Kultusminister in die Stuttgarter Landesregierung ein. 1980 übernahm er das Amt des Innenministers.
1983 ging er als Vizepräsident ans Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe und übernahm 1987 das Amt des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts.
1994 wurde Roman Herzog zum Bundespräsidenten gewählt, wobei er sich im dritten Wahlgang gegen Johannes Rau durchsetze.
Berühmt machte ihn das Wort vom „Ruck“, der durch Deutschland gehen müsse. In einer Rede im Hotel Adlon hatte er 1997 mit diesem Begriff mehr Reformbereitschaft und Änderungswillen angeregt und dadurch eine Diskussion geprägt, die noch viele Jahre andauern sollte.
Nach dem Ende seiner Amtszeit blieb Roman Herzog wissenschaftlich und publizistisch tätig. Im Jahr 2000 leitete er den Konvent zur Erarbeitung der EU-Grundrechte-Charta und legte die Empfehlungen der Herzog-Kommission für die zukünftige Parteienfinanzierung vor.
Roman Herzog ist evangelisch. 1959 heiratete er die Hauswirtschaftslehrerin Christiane Krauß, die am 19. Juni 2000 verstarb. Sie widmete sich an der Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose erkrankten Menschen und gründete die nach ihr benannte Christiane-Herzog-Stiftung. Das Ehepaar hatte zwei Söhne. Roman Herzog heiratete ein zweites Mal: Alexandra Freifrau von Berlichingen.
Quelle: Bundespräsident.de
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Der Tod von Roman Herzog ist sehr bedauerlich, der Familie gilt meine aufrichtige Anteilnahme.
@Herr Julian Defourny
"Wie pietätlos. (...) Der Ruck den sich ein Roman Herzog gewünscht hat, ist mit Sicherheit nicht der Ruck, den die AFD vollzieht."
Auch meine volle Zustimmung.
Noch eine kurze Anmerkung zu MH: so ist er und kann nicht besser.
Der Tod von Roman Herzog ist sehr bedauerlich, der Familie gilt meine aufrichtige Anteilnahme.
@Herr Julian Defourny
"Wie pietätlos. (...) Der Ruck den sich ein Roman Herzog gewünscht hat, ist mit Sicherheit nicht der Ruck, den die AFD vollzieht."
Auch meine volle Zustimmung.
Noch eine kurze Anmerkung zu MH: so ist er und kann nicht besser.
Langsam sterben die Politiker, denen man noch vertrauen konnte, aus
Herzogs Rede war von 1997. Seitdem sind 20 Jahre vergangen, ohne das sich irgendetwas verbessert hätte, nein vieles hat sich massiv verschlechtert, vor allem auf Staatsbürgerseite.
Genau das ist das verlogene an diesen ganzen Reformforderungen, den Gürtel enger schnallen, reformieren und sparen sollen immer nur die kleinen Leute, während die Oberschicht sich überall freikauft. Egal ob beim mittlerweile Drei-Klassen-Gesundheitssystem, bei der Gesetzlichen Rentenversicherung, oder der sozialen Absicherung. Gleiches gilt für die Arbeitsplätze, unten und in der Mitte werden die immer mieser und schlechter entlohnt, währenddessen oben in den letzten zwei Jahrzehnten massive Zuwächse zu verzeichnen waren. Lässt sich alles belegen. Dazu kam eine Einheitswährung, von der man den Bürgern versprach, genauso hart wie die D-Mark zu sein, was sich nach nunmehr 15 Jahren Erfahrung mit dem Euro, als glatte Lüge herausstellte. Zudem sollte kein Staat für den anderen haften, was ebenfalls trotz geschlossener Verträge schon lange nicht mehr gilt. Genau das ist es, was den meisten Bürgern auf den Sack geht. Schöne politische Reden zu schwingen, aber seit 1997 weiterhin so weiterzumachen, ist komplettes Versagen!
Zitat/Roman Herzog: „Die Gesellschaft leidet bei uns an eingeschlafenen Füßen“
Na dann, packen WIR DEUTSCHEN es an!
Raus auf die Straße und Druck machen gegen Jasager und Abnicker und Medien, die uns täglich ihre Feindbilder verkaufen.
Roman, Du warst ein Guter!
@Julian Defourny
Roman Herzog hat während seiner Amtszeit auch nicht den Mut gehabt den Ruck, der durch das Deutsche Volk gehen sollte, zu starten.
Und noch eines...wenn Herzog von einen Ruck geredet hat, dann war er mit etwas unzufrieden in unserer Gesellschaft bzw. Politik. Ansonsten bedarf es so einer Aussage von "Einen Ruck, der durch die Gesellschaft gehen soll" nicht.
Ohne die AfD würde die deutsche Politik und Medienlandschaft und auch Gesellschaft weiter vor sich hergammeln im eigenen Saft der Kraft- und Mutlosen.
Mut zur Veränderung, Mut zur Wahrheit und Mut zum Ruck....das ist erst durch die AfD zum Tragen gekommen. Danke!
@Herr Julian Defourny, 10.01.2017, 11:12 Uhr
"Wie pietätlos. (...) Der Ruck den sich ein Roman Herzog gewünscht hat, ist mit Sicherheit nicht der Ruck, den die AFD vollzieht."
Volle Zustimmung.
wenn es damals einen "Ruck" benötigte - was braucht es heute?
Die "Zustände" in der Amtszeit von Herzog waren geradezu paradiesisch, wenn man das mit heute vergleicht...............
Wie pietätlos.
Da macht sich ein Anhänger der AFD gleich den Tod des ehemaligen Bundespräsidenten zu eigen. Der Ruck den sich ein Roman Herzog gewünscht hat, ist mit Sicherheit nicht der Ruck, den die AFD vollzieht.
Tote können sich nicht wehren...