Erzdiözese Freiburg Bistum ist fast eine Milliarde schwer

Die Erzdiözese Freiburg hat 968 Millionen Euro auf der hohen Kante.
Freiburg Die Erzdiözese Freiburg hat ihr aktuelles Vermögen offengelegt: rund 968 Millionen Euro. Der Großteil, insgesamt 715 Millionen Euro, bestehe aus Kapitalrücklagen, teilte das Erzbistum mit. Hinzu kommen Grundstücke und Gebäude sowie Kunst- und Kulturgüter. Freiburg ist mit 1,9 Millionen Katholiken nach Köln und neben Münster die zweitgrößte Diözese Deutschlands.
Mit diesem Besitz sei die Kirche finanziell sehr gut ausgestattet und aufgestellt, erklärte Erzbischof Stephan Burger am Samstag. Er mache die Kirche handlungsfähig und sichere die Wahrnehmung der Aufgaben in der Zukunft. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und gleichzeitig steigender Kosten müsse die Kirche schon jetzt auf ihr Vermögen zurückgreifen, um ihren Finanzhaushalt decken zu können.
Nach dem Finanzskandal um den damaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hatten sich etliche der 27 Diözesen entschieden, mit den Finanzen transparenter umzugehen und Vermögen offenzulegen. Als reichste Bistümer gelten nach bisher vorliegenden Daten Paderborn (rund 4 Milliarden Euro Vermögen) und Köln (rund 3,3 Milliarden Euro), andere wie München-Freising ermitteln ihre Werte noch.