Deutschlands wichtigster Handelspartner wächst nicht mehr: Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im Sommer überraschend um 0,1 Prozent. Die EU-Kommission traut dem Nachbarn nur einen blutleeren Aufschwung zu. 2014 soll es nur zu einem Plus von 0,9 Prozent reichen, was etwa halb so viel ist wie in Deutschland. "Steigende Arbeitslosigkeit und Steuererhöhungen wirken sich negativ auf die Einkommen aus", befürchtet die Kommission, was wiederum den Konsum bremst. Obwohl das Wachstum 2015 auf 1,7 Prozent anziehen soll, dürfte die Arbeitslosenquote bis dahin auf 11,3 Prozent zulegen.
Die drittgrößte Volkswirtschaft der Währungsunion schrumpfte im Sommer nun schon das neunte Quartal in Folge und steckt damit in der längsten Rezession seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Während die Industrie zulegte, gingen die Geschäfte der Dienstleister und Landwirte zurück. Zwei Rezessionsjahren dürfte eine kraftlose Erholung folgen: 2014 wird ein Wachstum von 0,7 Prozent erwartet, das sich 2015 auf 1,2 Prozent erhöhen soll. Eine steigende Exportnachfrage dürfte die Unternehmen zwar zu mehr Investitionen ermutigen, erwartet die EU-Kommission. Die Arbeitslosenquote soll aber im kommenden Jahr weiter steigen.
Die viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone hat sich im Sommer aus der Dauer-Rezession befreit. Anziehende Exporte und der boomende Tourismus ließen das Bruttoinlandsprodukt um 0,1 Prozent wachsen. Zuvor war es neun Quartale in Folge geschrumpft. 2014 könnte die spanische Wirtschaft nach zwei Rezessionsjahren in Folge erstmals wieder wachsen. Die EU-Kommission erwartet ein Plus von 0,5 Prozent, das sich 2015 auf 1,7 Prozent erhöhen soll. "Die großen Anpassungen werden die Erholung einschränken", befürchtet die Kommission. Das reicht nicht, um die Arbeitslosigkeit kräftig zu drücken. Die Quote soll von 26,6 Prozent in diesem Jahr lediglich auf 25,3 Prozent im übernächsten Jahr fallen.
Im Frühjahrsquartal – neuere Daten liegen noch nicht vor – ging es um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bergab. Das am schwersten von der Schuldenkrise betroffene Land wird aber für 2014 ein kleines Comeback zugetraut: Das Bruttoinlandsprodukt soll dann erstmals seit sechs Jahren wieder wachsen, wenn auch nur um 0,6 Prozent. Das reicht nicht annähernd aus, um den für 2013 erwarteten Einbruch von 4,0 Prozent auszugleichen. "2015 dürfte die Erholung an Kraft gewinnen, wenn die Investitionen zum Motor der Belebung werden", erwartet die EU-Kommission, die dann mit einem Plus von 2,9 Prozent rechnet. Allerdings bleibt die Arbeitslosigkeit hoch. Sie soll von rund 27 Prozent auf 24 Prozent im Jahr 2015 sinken.
Von allen Krisenländern steht Irland am besten da. Bereits im Frühjahr wurde die Rezession abgeschüttelt mit einem Wachstum von 0,4 Prozent. 2013 soll die Wirtschaft das dritte Jahr in Folge zulegen, wenn auch nur um 0,3 Prozent. Das Tempo dürfte sich 2014 auf 1,7 Prozent und 2015 sogar auf 2,5 Prozent beschleunigen. Sowohl Konsum als auch Exporte dürften immer besser in Schwung kommen. Bis 2015 soll die Arbeitslosenquote auf 11,7 Prozent fallen, nachdem sie 2012 noch bei 14,7 Prozent lag.
Das kleine Land ist von Juli bis September bereits das zweite Quartal in Folge gewachsen - und zwar um 0,2 Prozent. 2014 soll nach drei Minus-Jahren wieder ein Plus folgen: Dann dürfte ein Wachstum von 0,8 Prozent herausspringen, das sich 2015 auf 1,5 Prozent nahezu verdoppeln soll. "Die Exporte sind der Wachstumstreiber, während die Binnennachfrage 2014 wieder anziehen wird", prophezeit die EU-Kommission. 2015 soll die Arbeitslosenquote mit 17,3 Prozent einen Tick unter den diesjährigen Wert fallen.
Der Inselstaat steckt noch mitten im Abschwung: Im dritten Quartal 2013 brach die Wirtschaftsleistung mit 0,8 Prozent so stark ein wie in keinem anderen Euro-Land. Um 8,7 Prozent soll das Bruttoinlandsprodukt im gesamten Jahr 2013 zurückgehen. 2014 wird ein weiteres Minus von 3,9 Prozent erwartet. "Die zyprische Volkswirtschaft sieht sich starkem Gegenwind ausgesetzt", so die Kommission. Sowohl der Konsum als auch die Exporte dürften sinken. Erst 2015 wird wieder mit einem Wachstum gerechnet, das aber mit 1,1 Prozent dünn ausfallen soll. Die Arbeitslosenquote dürfte 2014 auf 19,2 Prozent hochschnellen und erst 2015 wieder leicht auf 18,4 Prozent nachgeben.
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Euro und EU sind längst auf dem Weg in den Untergang. Den Rest können die Wahlbürger im Mai zu den Europawahlen beschleunigen. Keine Blockparteien mehr wählen, sondern die europakritischen Parteien und Bewegungen, z.B. die AfD oder die Linke. Nach dem Affärendesaster in Berlin müssen weitere Köpfe rollen. Die Diätenerhöher und Rentenbetrüger müssen weg.
@berkmann
Was glauben sie warum die Banken nur gerettet werden?! Hngt vielleicht mit dem Geldsystem zusammen? Und damit, dass sehr viele Politiker, die Oberschicht auch Anteile an Papieren zum Zwecke der Geldvermehrung haben?
Und wenn Lucke wirklich was verändern wollte, würde er ganz andere Themen zur Sprache bringen!! Näcmlich ein gerechtes Steuergesezt, dass die Reichen wie unter Kohl mehr besteuert! und die Konzerne ebenso. ALG II als zutiefst diskriminierende, ja rassistische Erfindung der Rechten abschafft!
DAS aber will die AfD auf KEINEN FALL!! Deshalb ist Lucke auch nicht wählbar! Im Gegenteil...Lucke hat 5 Kinder, die alle gut versorgt werden wollen. Und Lucke hat angst wie die gesamte Oberschciht, das sie zur Kasse gebeten werden! Mit dem Gemeinwohl und der Erhaltung des sozialen Friedens hat das alles NICHTS zu tun!
Wann begreifen eigetlich diese ganzen Volksverräer, dass der Euro der Untergang ist?
Zitat : Schäuble zankt sich wegen Rettungskosten
- jetzt wissen wir endlich, das Schäuble sein Treiben als Finanzminister dem Pädophilen Edathy zu verdanken hat.....so klein ist die Welt !
Da haben die Schwarzen den "Trumpf" Kinderschänder wohl richtig eingesetzt !
Was zangt sich Herr Schäuble da, es gibt doch nichts Wichtigeres als systemrelevante Banken aus Südeuropa, die sich an der Börse oder anderen dubiosen Geschäften verzockt haben. Kann ja nicht sein, dass solche Geldinstitute nun Konkurs anmelden müssen. Halb Europa würde zusammenbrechen. Deutschland ist doch sowieso fast schuldenfrei und unsere Gemeinden schwimmen ja im Geld.
Es wird Zeit neue EU-Abgeordnete zu wählen, die Deutschlands Interessen wirklich vertreten. Deutschland als größter Nettozahler und Melkkuh für marode europäische Staaten, muss endlich erkennen was die Uhr geschlagen hat. Von 1976 bis 2008 zahlte Deutschland über die EU an Irland 39 Mrd. ECU/EUR, an Griechenland 69 Mrd ECU/EUR, an Spanien 81 Mrd. ECU/EUR und an Portugal 37 Mrd ECU/EUR, Netto!!! Soll das so weitergehen, wo sich doch die anderen großen Staaten wie Frankreich und GB drücken. Es wird Zeit zu kontrollieren, wo diese Gelder bleiben, wer sie sich einsackt, denn sonst hätten ja alle hochsubventionierten Länder mindestens Teilerfolge zu melden. Es schon so wie der griechische Schriftsteller Nikos Dimou sich in der WiWo äußerte, "Wir haben keine Kultur, uns selbst zu regieren!" Man kann auch einfacher sagen, die griechischen Politiker sind nicht fähig einen Staat zu führen. Bei uns ist es auch nicht viel anders, wer ehrlich zuschaut was hier so alles passiert, wir haben nur zum Glück einen hocheffektiven Mittelstand, das ist die Basis dieser Republik, dann kommt noch die Industrie dazu, die ziemlich komplett ist in allen Bereichen. Da unser Steuersystem zwar nicht gerecht aber effektiv in der Eintreibung ist, kann auch reichlich Geld ausgegeben werden. Oftmals sinnlos hoch zehn, aber das ist eine andere Sache.
Erneut zeichnet sich ein weiterer Vertragsbruch ab. Diesmal geht es um den Einsatz von ESM-Mitteln zur Finanzierung pleitebedrohten Banken mit Systemrelevanz. Dabei war der ESM ursprünglich nur zur Rettung pleitebedrohter Eurostaaten gegen Auflagen RRXrmegeschaffen worden, nicht zum Auffangen maroder Finanzinstitute! Das alles gerät wieder in Vergessenheit.Nun scheint es vor allem um wichtige Details zu gehen, wie auf ESM_Mittel zügig zugegriffen werden kann.Dass eine Abwicklung nicht überlebensfähiger Banken auch ein Thema ist,über das aber auch noch keine Einigung besteht, ist schon fast bemerkenswert.Im übrigen fehlt in der Debatte wieder jeder Hinweis darauf, dass auch die für eine Schieflage von Banken verantwortlichen Manager herangezogen werden müssen und zur Sanierung mit ihrem eigenen Vermögen beizusteuern haben.
Für die Rettung des Euros ist weiterhin jedes Mittel recht!
@Atheist
Ich kann Ihnen hier nicht ganz folgen.
Asozial finde ich, mit Steuergeldern Bankenverluste zu sozialisieren - und dagegen habe ich mich ausgesprochen.
Ihre Tiraden gegen die Kirchen mögen berechtigt sein oder nicht, aber hier sind sie fehl am Platz.
Nicht alle Unterstützer der AfD sind stramme Katholiken.
Handelsblatt, für wen agieren Sie mittlerweile..? Sie scheinen mir aus dem Tritt gekommen zu sein..! Wer hat Sie dahin geführt..? Etwa Vorgaben aus Berlin und Brüssel..? Mein Weg bleibt der deutsche Weg und nicht der Weg nach Brüssel, ich sage Ihnen auch warum: Ich will keine Deutsch-Brüsseler-Diktatur, geführt von Sozialisten und ehemaligen Kommunisten, ich will für Deutschland Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und eine angemessene souveräne Gesellschaft - wie es in der Schweiz noch möglich ist.!
Blankoscheck!
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Mit der Beauftragung der EZB durch das deutsche Par-
lament am 13. Juni 2013, als niemanden verantwort-
liche Bankenaufsicht, verliert der Deutsche Steuer-
zahler endgültig die Kontrolle über die einzu-
zahlenden ersten 135 Milliarden Euros des ESM -
Bankenunion - Programms.
Mit diesem Beschluß hat das Finanzministerium die
Kontrolle der Gelder für die Bankenunion und dem
ESM aus der Hand gegeben und damit der EZB, sprich
Goldman - Sachs einen Blankoscheck ausgestellt,
der uneingeschränkt zur Rettung maroder europ.
Banken verwendet wird.
So dürfte es weniger das Problem sein, wann was ge-
zahlt werden soll, sondern im Anbetracht leerer Töpfe,
wer den Blankoscheck einlösen soll, denn selbst die
EZB dürfte im Rahmen ihres Schneeballsystems des
'quantitative easing' ihr Eigenkapital aufgebraucht
haben, so daß man jetzt zum endgültigen - Germany's
Asset Stripping - wie bereits erwähnt, schreiten wird.
So kann sich selbst ein Wolfgang Schäuble ausrechnen,
daß am Ende dieses Prozesses die Insolvenzrechts-
sprechung nach HGB stehen wird, denn wo nichts mehr
zu holen ist, da hat selbst eine noch nicht einmal
bestehende 'Bankenaufsicht', unter Federführung der
EZB, ihr Recht verloren.