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Ex-AfD-Chef Konrad Adam AfD-Mitgründer warnt vor Untergang seiner Partei

Die AfD versucht, nach außen den Eindruck von Geschlossenheit zu vermitteln. Intern ist die Führung tief zerstritten. Partei-Mitgründer Adam fürchtet das Schlimmste, sollten die Vorsitzenden nicht mehr zusammenfinden.
22.07.2016 - 14:35 Uhr
„Der öffentliche Machtkampf hat ein existenzbedrohendes Ausmaß angenommen.“ Quelle: Reuters
AfD-Mitgründer Konrad Adam.

„Der öffentliche Machtkampf hat ein existenzbedrohendes Ausmaß angenommen.“

(Foto: Reuters)

Berlin Der Mitgründer der Alternative für Deutschland (AfD), Konrad Adam, blickt mit großer Sorge auf den ungelösten Führungsstreit in seiner Partei. „Der öffentliche Machtkampf hat ein existenzbedrohendes Ausmaß angenommen. Eine zweite Spaltung würde die #AfD schwerlich überstehen“, schrieb Adam am Donnerstagabend auf Twitter.

Hintergrund ist der Sonderkonvent der AfD am 14. August in Kassel. Dort soll möglicherweise über die Einberufung eines außerordentlichen Parteitages entschieden werden, bei dem dann eine neue Bundesspitze gewählt werden könnte.

Anlass ist der seit Monaten hinter den Kulissen ausgetragene Machtkampf zwischen den beiden Vorsitzenden Jörg Meuthen und Frauke Petry, der Anfang Juli offen ausgebrochen war. Meuthen erzwang die Spaltung der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg im Streit über den Abgeordneten Wolfgang Gedeon, dem er Antisemitismus vorwirft. Petry warf Fraktionschef Meuthen daraufhin handwerkliche Fehler vor und mischte sich gegen seinen Willen in die Versuche ein, den Streit zwischen beiden Gruppen beizulegen.

Der Chef der Bayern-AfD, Petr Bystron, forderte ein Ende des Führungsstreits. „Ein öffentlich ausgetragener Streit der Führungsspitze schadet jeder Partei. Die AfD-Führung tut gut daran, diesen Streit zu beenden“, sagte Bystron dem Handelsblatt.

Die Einberufung eines Sonderparteitages durch den Parteikonvent, bei dem die Führung neu gewählt werden könnte, hält Bystron zum gegenwärtigen Zeitpunkt für nicht zwingend. Der „eventuelle Austausch einzelner Mitglieder des Bundesvorstandes“ würde zwar keine Spaltung der Partei bedeuten. „Der Konvent sollte trotzdem mit dem Parteitag nichts überstürzen“, sagte Bystron. „Man zückt nicht beim ersten Foul gleich die rote Karte. Ich denke, der Bundesvorstand hat die Verwarnung der Basis bereits verstanden.“

Meuthen will Spaltung mit dritter Fraktion überwinden
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