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Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock

Annalena Baerbock (Die Grünen), Kanzlerkandidatin, spricht während einer Wahlkampfveranstaltung.

(Foto: dpa)

Festgefahrene Asylpolitik Baerbock will bei EU-Asylreform nicht auf Orban warten

Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, möchte einen Neustart für die europäische Asylpolitik. Im Zweifel auch ohne den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban.
17.09.2021 - 05:20 Uhr 2 Kommentare

In der festgefahrenen europäischen Asylpolitik macht sich Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock für einen Neustart im kleineren Kreis stark.

"Ich möchte, dass wir mit denjenigen Staaten vorangehen, die bereit sind, das Leid an den Außengrenzen zu beenden und für eine humane und geordnete Flüchtlingspolitik in der EU eintreten", sagte Baerbock der Deutschen Presse-Agentur. Für sie gebe es keine Ausreden mehr, warum sich Deutschland nicht mit elf oder zwölf anderen EU-Ländern zusammenfinden solle.

"Wir können nicht so lange warten, bis der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban bereit ist, über europäische Flüchtlingspolitik zu reden. Das ist keine verantwortungsvolle europäische Politik", sagte Baerbock.

Länder sollten mit Anreizen zur Teilnahme gewonnen werden, erklärte Baerbock. "Menschen, die an den Außengrenzen ankommen, werden in gemeinsamen Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht, überprüft, und dann schnellstmöglich innerhalb Europas verteilt", führte die Grünen-Chefin aus.

"Dabei erhalten die Staaten, die Geflüchtete aufnehmen und deren Asylverfahren durchführen, Unterstützung aus einem EU-Fonds. Alle anderen zahlen einen fairen Beitrag." Sie unterstütze einen entsprechenden Vorschlag des Europäischen Parlaments.

"Wir wollen die Außengrenzen kontrollieren, damit wir wissen, wer nach Europa kommt", sagte Baerbock. "Aber klar muss auch sein: Der Zugang zum Grundrecht auf Asyl muss immer gewährleistet sein, wir dürfen die Werte Europas nicht im Mittelmeer untergehen lassen."

Es sei ein Irrglaube insbesondere konservativer Parteien, dass Abschottungspolitik zu mehr Ordnung führe. "Denn so sind die Europäerinnen und Europäer zum Spielball von antidemokratischen Akteuren wie zum Beispiel dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geworden." Die Türkei hat zahlreiche Flüchtlinge unter anderem aus dem syrischen Bürgerkrieg aufgenommen und erhält zu ihrer Versorgung finanzielle Unterstützung von der EU.

Mehr: „Erwarten eine schwierige Situation für den Herbst“: Afghanistankrise verstärkt Konflikt zwischen Türkei und EU

  • dpa
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2 Kommentare zu "Festgefahrene Asylpolitik: Baerbock will bei EU-Asylreform nicht auf Orban warten"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Grüne wollen ein Land der "Vielen".

    Eigentlich bleiben dazu keine Fragen mehr offen.

    Auf solche Seiten wie von <Politikversagen.de> können wir heute schon täglich roundabaout 800 Straftaten der übelsten und brutalsten Sorte nachlesen.

    In Frankfurt am Main wo Grün die Stadt beherrscht kann man es nicht nur täglich lesen, sondern auch sehen und notfalls auch spüren.

    Die Spatzen pfeifen es schon seit Jahrzehnten vom Dach und es geht weiter so!

    Hier eine aktuelle Überschrift in der Frankfurter Rundschau dazu:

    Frankfurter Bahnhofsviertel: „Den Frankfurter Weg kann man in die Tonne kloppen“

  • Hinlänglich ist ja bekannt, dass wir Menschen nicht zu Ende denken können.

    Bei dem Satz der Kanzleramtsanwärter " Wir sind ein Land der Vielen" möchte ich das versuchen.

    "Wir sind ein Land der "Vielen" Probleme und es werden täglich mehr.

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