Fluchtbericht zum Handwerk der Schlepper „Sie haben mich geschlagen“

Ballal Hossin erhielt vor einem Jahr Asyl und lebt nun in Köln.
Düsseldorf Als ich das Gefühl hatte, er würde mit den Schlägen nicht mehr aufhören, dachte meine Mutter, ihr Sohn müsste sterben. Irgendwo im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Iran. Seit elf Tagen war ich dort, und die Hoffnung hatte ich schon längst aufgegeben. Immer wieder musste ich meine Mutter anrufen, den Handy-Lautsprecher einschalten, dann wurde ich geschlagen. Bis meine Mutter sagte, was meine Schlepper von ihr hören wollten: Ja, ich gebe euch das Geld.
Danach ging alles ganz schnell. „Ein Freund wird dich hinter der Grenze empfangen“, sagte einer der Männer zu mir. Von da an war mir klar: Ich war in einem Schleppernetzwerk gelandet. Und wer da einmal drin ist, der kommt so schnell nicht wieder raus.
Zweite Flucht nach 2005
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