Flughafen BER-Aufsichtsrat berät über Jahresabschluss mit hohen Verlusten

Mit Berlin, Brandenburg und dem Bund als Eigentümern arbeitet das Unternehmen an einer Teilentschuldung.
Berlin Der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg hat am Donnerstag über den Jahresabschluss 2020 beraten. Der Wert des neuen Hauptstadtflughafens BER musste stark nach unten korrigiert werden. Das führte zu einem Jahresverlust der Gesellschaft von insgesamt rund einer Milliarde Euro im vergangenen Jahr, wie Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Donnerstag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mitteilte.
„Das ist eine sehr große Zahl“, sagte er. „Sie ist im Wesentlichen geprägt durch die Sonderabschreibung, aber auch das Normalgeschäft hat natürlich kein positives Ergebnis gehabt.“
Im vergangenen Jahr hatte die Coronakrise zu einem Einbruch der Passagierzahlen geführt und die finanzielle Situation der Gesellschaft verschärft. Lütke Daldrup geht davon aus, dass sich die hoch verschuldete Gesellschaft erst von 2025 an ohne Steuergeld über Wasser halten kann.
Mit Berlin, Brandenburg und dem Bund als Eigentümern arbeitet das Unternehmen an einer Teilentschuldung. Die Gesellschafter sollen etwa 1,1 Milliarden der rund 4,5 Milliarden Euro Verbindlichkeiten übernehmen.
Unklar blieb am Nachmittag, ob auf der Sitzung des Gremiums auch ein Nachfolger für den scheidenden Geschäftsführer Lütke Daldrup bestimmt wurde. Er will zum September in Rente gehen. Der Aufsichtsrat hatte im März angekündigt, über die Nachfolge in der April-Sitzung zu beraten. Bislang wurden aber keine konkreten Personalien bekannt.
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Was hat heute der Bundespräsident gefordert?
Wenn man sich noch nicht einmal von einer gewalttätigen ANTIFA politisch distanziert, dann sollte man die Politiker*innen mal ernsthaft befragen, was sie eigentlich in der Politik wollen.
Ist ja mittlerweile nicht nur eine Partei.