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Franz Josef Strauß Erben der CSU-Ikone Strauß scheitern vor Gericht

Ein Buchautor hat behauptet, dass Franz Josef Strauß ein Millionenvermögen vererbt habe. Davon seien Teile kriminell erwirtschaftet. Die Kinder des CSU-Politikers stellten eine Strafanzeige – doch das Gericht weist sie ab.
31.03.2016 - 13:29 Uhr
Bayerns früherer Ministerpräsident Franz Josef Strauß (M.) bei einer Nato-Übung im Jahr 1982: Seine Kinder sind mit einer Strafanzeige vor Gericht gescheitert. Ein Buchautor hatte sich negativ über Strauß geäußert. Quelle: dpa
Franz Josef Strauß

Bayerns früherer Ministerpräsident Franz Josef Strauß (M.) bei einer Nato-Übung im Jahr 1982: Seine Kinder sind mit einer Strafanzeige vor Gericht gescheitert. Ein Buchautor hatte sich negativ über Strauß geäußert.

(Foto: dpa)

München Die Kinder des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß sind mit einer Strafanzeige gegen den Buchautor Wilhelm Schlötterer gescheitert. Der frühere Ministerialbeamte hatte 2009 im Rahmen einer Lesereise für sein Buch „Macht und Missbrauch - Franz Josef Strauß und seine Nachfolger“ behauptet, der 1988 gestorbene CSU-Politiker habe ein hohes Millionenvermögen vererbt, das zum Teil kriminell erwirtschaftet und nicht versteuert gewesen sei.

Das Amtsgericht München lehnte einen Antrag der Staatsanwaltschaft auf Erlass eines Strafbefehls ab - und das Landgericht München I bestätigte diese Entscheidung vor wenigen Wochen. Das geht aus den beiden Gerichtsentscheidungen hervor, die Schlötterer am Donnerstag in München öffentlich machte.

Zivilrechtlich dagegen hatte Strauß-Sohn Max in der Sache bereits vor längerer Zeit Erfolg: Das Landgericht und das Oberlandesgericht Köln untersagten Schlötterer eine Wiederholung der Äußerung, Strauß habe seinen Kindern 300 Millionen Mark vererbt.

„Everybody's darling is everybody's Depp.“
Franz Josef Strauß
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Strauß war einer der prägendsten Figuren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Er war Verteidigungsminister und Finanzminister im Bund, bayerischer Ministerpräsident, Kanzlerkandidat und wurde nebenbei zum Übervater der CSU und der Bayern. Strauß hat im Zweiten Weltkrieg möglicherweise als Agent für den US-Militärgeheimdienst OSS gearbeitet. Das geht aus einer Forschungsarbeit des Juristen Enrico Brissa hervor, die die Bundeszentrale für politische Bildung anlässlich des 100. Geburtstags von Strauß am Sonntag veröffentlichte. Neu entdeckte Akten des einstigen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR sowie des Bundesnachrichtendienstes enthalten demnach „bislang unbekannte Hinweise auf eine mögliche nachrichtendienstliche Verbindung von Strauß zu den USA“.

(Foto: obs)
Zum 100. Geburtstag
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Egal ob man ihn liebte oder hasste: Jeder hatte eine Meinung zu ihm. Strauß, der an diesem Sonntag 100 Jahre alt geworden wäre, war berüchtigt für seinen scharfzüngigen Kommentare über Freund und Feind. Die Besten in unserer Galerie. (Foto: 1962 mit Bundeskanzler Konrad Adenauer)

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„Solange die Liberalsozialisten an der Regierung sind, kann ich nur sagen: Eher legt sich ein Hund einen Salamivorrat an, als dass die eine einmal eingeführte Steuer wieder abschaffen.“
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Auf die in den 70ern regierende Koalition aus SPD und FDP war Strauß nicht gut zu sprechen.

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„Everybody's darling is everybody's Depp.“
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Kaum jemand polarisierte so wie Strauß. Dessen war er sich durchaus bewusst.

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„Man muss einfach reden, aber kompliziert denken - nicht umgekehrt.“
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Franz Josef Strauß war für sein Redetalent so berühmt wie gefürchtet.

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„Helmut Schmidt und ich kennen uns sehr gut. Wenn er mich anredet „Alter Gauner“ und ich sage „Alter Lump“, so ist das durchaus eine von gegenseitiger Wertschätzung und realistischer Kennzeichnung getragene Formulierung.“
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Strauß über seinen politischen Konkurrenten Helmut Schmidt.

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„Was wir hier in diesem Land brauchen, sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher.“
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Strauß über Sozialismus und Kommunismus. (Foto: Im Gespräch mit SED-Generalsekretär Erich Honecker 1983)

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