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Hochwasser-Hilfe Der Kampf der Bundeswehr gegen die Elbe

Rund 20.000 Soldaten kämpfen in den Hochwassergebieten gegen die Fluten. Mehr geht nicht. Bei solchen Katastropheneinsätzen stoße die reduzierte Freiwilligenarmee schneller an ihre Grenzen, warnt der Bundeswehrverband.
11.06.2013 - 12:07 Uhr Kommentieren
Soldaten aus Minden bringen Sandsäcke für den Elbdeich nahe Sandau. Quelle: dpa

Soldaten aus Minden bringen Sandsäcke für den Elbdeich nahe Sandau.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Die Bundeswehr führt Tagebuch: Eintrag für Eintrag lässt sich nachvollziehen, wo Soldaten gegen die Hochwasserflut im Einsatz sind. Seit acht Tagen ist die Truppe Teil des Katastrophenschutzes an Elbe, Donau und Saale. Die jüngste Meldung stammt von heute, 7.30 Uhr: „In Sachsen und Sachsen-Anhalt werden aktuell bis zu 6000 Soldaten unter dem Kommando der Panzerbrigade 37 aus Frankenberg/Sachsen eingesetzt.“

Dazu kommen noch einmal knapp 6000 Soldaten in Bayern, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg sowie Schleswig-Holstein. Letzte Notiz: „In den Regionen, in denen heute bzw. in den kommenden Tagen der Elbescheitelpunkt erwartet wird, stehen weiterhin rund 7000 Soldaten bereit und werden je nach Lage eingesetzt.“

Gesteuert wird die Hilfe zentral vom Lagezentrum im Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr aus der Julius-Leber-Kaserne in Berlin. Dort gehen die Gesuche der Bundesländer ein – die entsprechenden Kräfte samt technischem Gerät werden dann zugewiesen. Personelle Engpässe gebe es trotz Auslandeinsätzen und Bundeswehrreform nicht, teilt die Zentrale auf Anfrage mit. Rund 20.000 Soldaten werden in den Hochwassergebieten benötigt.

Wie es heißt es befinden sich derzeit außerdem rund 8000 Soldaten im Ausland, etwa 20.000 sind in der Vor- oder Nachbereitung von Auslandseinsätzen. Trotz Personalabbau beschäftigten die Streitkräfte in diesem Frühjahr aber immer noch 190.517 Soldaten. Darunter sind 11.305 freiwillig Wehrdienstleistende. Folglich heißt es vom Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr: „Es stehen Soldaten in ausreichender Zahl zur Verfügung, um die angefragten Hilfeleistungen durchzuführen.“

Dem widerspricht Uwe Köpsel, Landesvorsitzender Ost beim Deutschen Bundeswehrverband, im Gespräch mit Handelsblatt Online zwar nicht, betont aber: „Durch Urlaubstage, Krankmeldungen und Lehrgänge, die ja weiterlaufen müssen, sind wir an der Kapazitätsgrenze.“ Reservisten könnten die Situation zwar entspannen, doch viele von denen, die gerne helfen würden, bekämen von ihrem Arbeitgeber keine Freigabe. „Derzeit sind knapp 1000 Reservisten im Einsatz“´, sagt Köpsel.

Der größte Einsatz seit Jahren
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