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Inklusion Lehrer plädieren für Erhalt von Förderschulen

Viele Lehrer halten es grundsätzlich für sinnvoll, Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten. Aber für diese Inklusion haben die Pädagogen eine wichtige Forderung.
29.05.2017 - 14:48 Uhr Kommentieren
Ein großes Problem beim gemeinsamen Unterricht ist aus Sicht der Lehrer die fehlende Unterstützung der Fachlehrer durch Sonderpädagogen. Quelle: dpa
Inklusion behinderter Schüler

Ein großes Problem beim gemeinsamen Unterricht ist aus Sicht der Lehrer die fehlende Unterstützung der Fachlehrer durch Sonderpädagogen.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Eine Mehrheit der Lehrer in Deutschland hält einer Umfrage zufolge den gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung für grundsätzlich sinnvoll. In einer Forsa-Befragung für den Lehrerverband VBE sprachen sich 54 Prozent der Pädagogen dafür aus, berichtete der Verband am Montag. Wegen Schwierigkeiten in der Umsetzung der Inklusion, sprechen sich aber 59 Prozent für den Erhalt spezieller Förderschulen für Kinder mit Behinderungen aus. Weitere 38 Prozent seien dafür, die Förderschulen teilweise zu erhalten.

Von den Befragten meinen 42 Prozent, dass Kinder mit Behinderung besser in Förderschulen unterrichtet werden können. Die Umfrage zeige, dass bei der Inklusion „Anspruch und Wirklichkeit nicht im Einklang sind“, sagte der VBE-Bundesvorsitzende Udo Beckmann. Es seien „massive Investitionen“ erforderlich, damit der gemeinsame Unterricht gelinge.

Ein großes Problem beim gemeinsamen Unterricht ist aus Sicht der Lehrer die fehlende Unterstützung der Fachlehrer durch Sonderpädagogen. Eine solche Doppelbesetzung müsse es aus Sicht von 86 Prozent der Befragten immer und nicht nur zeitweilig geben. Aber nicht einmal in jeder dritten inklusiven Lerngruppe seien für gewöhnlich zwei Personen eingesetzt. „Die stundenweise Unterstützung muss ein Auslaufmodell werden“, forderte Beckmann.

Neben der Personalausstattung ist laut Umfrage die Eignung der Schulgebäude für den gemeinsamen Unterricht ein großes Problem. Obwohl es mittlerweile an über der Hälfte der Schulen inklusive Lerngruppen gebe, sei fast jede zweite Schule überhaupt nicht barrierefrei. „Wer Inklusion will, muss die Schulgebäude entsprechend gestalten“, forderte Beckmann.

  • dpa
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