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Innovationen für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen Bund unterstützt Unternehmen bei Innovationen ohne Technik – mit ersten Erfolgen

Das Bundeswirtschaftsministerium fördert seit 2019 auch Innovationen, die nicht technisch sind. Ein Gutachten zeigt nun, wie gut das Programm angenommen wird.
31.08.2021 - 06:18 Uhr 1 Kommentar
Insgesamt bewarben sich seit 2019 1780 Unternehmen. Quelle: dpa
Wirtschaftsminister Altmaier

Insgesamt bewarben sich seit 2019 1780 Unternehmen.

(Foto: dpa)

Berlin Sie reißen Opas Häuschen ab und geben den Schutt auf die Deponie? Andere könnten ausrangierte Fenster, alte Holzdielen oder Ziegel vielleicht noch gebrauchen. Die Stuttgarter Firma Concular hilft dabei, wertvolle Baustoffe zu identifizieren, und organisiert den Kontakt zu potenziellen Abnehmern. „Wiederverwenden statt verschwenden“ ist die Devise – gerade jetzt im Bauboom. 

Concular ist ein Beispiel für eine „nicht technische Innovation“, die segensreiche Effekte haben kann. Bisher fielen solche Innovationen jedoch in den meisten Förderprogrammen des Staates durch den sprichwörtlichen Rost. Um dem entgegenzuwirken, hat das Bundeswirtschaftsministerium ein Programm aufgelegt, das seit 2019 Innovationen für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP) fördert. Das Volumen wurde während der Pandemie von 25 auf 35 Millionen Euro erhöht. 

Nun fällt eine erste Evaluation des Gesamtprogramms des Wirtschaftsministeriums positiv aus: Der wirtschaftliche Effekt könne zwar noch nicht abgeschätzt werden, doch das Programm „schließt eine Leerstelle in der deutschen Förderlandschaft“ und sollte verstetigt werden, heißt es in dem Gutachten, das dem Handelsblatt vorliegt. Andere Länder wie Österreich oder Frankreich seien hier schon viel weiter.

Insgesamt bewarben sich seit 2019 1780 Unternehmen, vor allem aus modernen Dienstleistungsbereichen wie der IKT-Branche, der Kreativwirtschaft oder der digitalen Bildung. Drei Viertel hatten weniger als zehn Beschäftigte. Gefördert wurden am Ende 280. Diese „eher niedrige Bewilligungsquote“ zeige die erfolgreiche Mobilisierung und den großen Bedarf der Zielgruppe an einer Förderung von nicht technischen Innovationen.

Viele davon hätten ohne das Programm am freien Markt keine oder weniger Unterstützung bekommen, so die Gutachter. Die große Mehrheit erwarte nachhaltigen Umsatz, zudem gebe es teilweise positive Effekte über das einzelne Unternehmen hinaus für ganze Marktsegmente. 

Wirtschaftsministerium sieht sich bestätigt

Ein weiteres Beispiel für die Innovationen liefert auch das Unternehmen Quatropus aus Dresden: Es entwickelt „Quatrolingo“, ein digitales System, das Sprachdienstleistungen direkt zwischen Auftraggebern und Dienstleistern vermittelt. Im Programm sind Dolmetscher für Gerichtsverhandlungen, Übersetzer von Urkunden oder Webseiten oder auch Sprachlehrer für die Firma und privat. 

„Vila Health“ aus Berlin schließlich arbeitet an einem professionellem App-gestützten Angebot zur psychologischen Unterstützung und Begleitung von Menschen mit chronischen Erkrankungen. „Wir möchten, dass jeder Mensch, der mit einer chronischen Erkrankung lebt, die Möglichkeit hat, einfach und frühzeitig, begleitende emotionale und psychologische Unterstützung zu bekommen – und das smart, digital und sympathisch“, sagt Gründerin Laura Korcik. 

Wie wichtig Innovationen abseits der bekannten technischen Trampelpfade sind, die seit Langem durch das ZIM-Programm des Wirtschaftsministers gefördert werden, zeige auch das kürzlich vorgestellte Konzept für Soziale Innovation, heißt es im Haus von Peter Altmaier (CDU). Das Programm zielt auf Innovationen im Bereich Bildung und Informationszugang.

Dafür hatten sich unter Federführung des Bundesforschungsministeriums neun Ressorts zusammengetan. Das ZIM (Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand) ist ein Förderprogramm für mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die neue Produkte, technische Dienstleistungen oder bessere Produktionsverfahren entwickeln.

Auf eine ressortübergreifende Koordination hatten vor allem das Hightech-Forum – ein Kreis von Vertretern der Wirtschaft und der Wissenschaft, der den Bund bei der Umsetzung seiner „Hightech-Strategie 2025“ berät – und die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) gedrängt. Letztere empfahl auch, soziale Innovationen stärker zu berücksichtigen. Auch der Bundestag hatte 2020 die Bundesregierung aufgefordert, ein ressortübergreifendes Konzept für die Förderung von sozialen Innovationen zu entwickeln.

Mehr: Innovationsberater der Bundesregierung fordert Digitalministerium

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  • Förderprogramme für Innovationen und Technologien zur Verbesserung unserer Lebensqualität sind enorm wichtig. Wir müssen die Türen für Neues öffnen, das braucht erste Förderung. Auch die sensationelle Neutrino-Technologie ist für uns enormer Fortschritt. der einstige BundesVerkehrsminister a.D., CDU Partei, Prof. KRAUSE veröffentlichte dazu kürzlich: "Das ewige Licht - Der Beginn eines neuen Zeitalters" Er begründet eindringlich, die günstigste und sauberste Variante der Energienutzung basiert auf Neutrino Technologie. Eine mobile und dezentrale Energienutzung über die Neutrinovoltaic kann jetzt möglich werden, denn sie wird die Photovoltaik ergänzen und ablösen, denn sie kann auch in vollkommener Dunkelheit Energie wandeln. Die Patente der Berliner Neutrino Energy Group sind bereit. Die Einführung der Neutrinovoltaik zur Gewinnung von elektrischem Strom unter dem Einfluss verschiedener elektromagnetischer Strahlung, einschließlich hochenergetischer kosmischer Neutrinos basiert auf neueste Forschungsergebnisse. Die auf Neutrinovoltaik-Technologie basierenden DC-Neutrinoquellen sind sehr kompakt und wetterunabhängig, erzeugen in einem Grundmodus 24h x 365 Tage Strom und können in Gerätegehäuse oder sogar in Elektroautos eingebaut werden. Mobile, dezentrale Haushaltsenergie und unendliche Reichweite für die Elektromobilität. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hatte bereits im Januar 2021 in einer von Daimler Benz beauftragten Studie die Effizienz der Technologie und die im Patent deklarierten Eigenschaften der "Neutrino-Voltaik" bestätigt. Das muss endlich in die Köpfe der Deutschen Politik & Wirtschaft.





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