Das Regelalter für die abschlagsfreie Rente steigt von derzeit 65 Jahren anfangs in Schritten von einem Monat, in der zweiten Phase in Zwei-Monats-Schritten. 2029 ist die Anhebung auf 67 Jahre erreicht. Die erste Anhebung um einen Monat im nächsten Jahr trifft den Geburtsjahrgang 1947. Jene also, die im Laufe der kommenden zwölf Monate 65 werden. Der erste Jahrgang, der für die volle Rente bis 67 arbeiten muss, ist der Geburtsjahrgang 1964.
Aus demografischen Gründen: Weil die Bundesbürger immer länger leben und daher immer länger Rente beziehen. Und weil zugleich die Zahl der Beitragszahler schrumpft. Die Rente mit 67 soll hier für neue Balance sorgen.
Bis zum Jahr 2030 wird sich der Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland weiter deutlich verändern. Die Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen - das sind die Erwerbsfähigen - schrumpft nach den Prognosen um fünf Millionen auf dann rund 45 Millionen. Im selben Zeitraum nimmt die Zahl der Menschen über 65 um gut sechs auf 22 Millionen zu. Mit anderen Worten: Kamen vor 20 Jahren noch vier Erwerbsfähige auf einen Rentner, so wird sich das Verhältnis im Jahr 2030 voraussichtlich auf 2:1 verschlechtern.
Sie hat sich in den vergangenen 40 Jahren deutlich erhöht: Ein durchschnittlicher West-Ruheständler bezog 1970 noch 11,1 Jahre Rente. 2010 waren es bereits 18,4 Jahre. Im Osten Deutschlands nahm die Rentenbezugsdauer im Schnitt zwischen 1995 und 2010 von 16 auf 18,9 Jahre zu (frühere Zahlen für Ostdeutschland liegen nicht vor).
Sie soll die Rentenkassen langfristig entlasten, den Anstieg des Beitragssatzes abmildern und damit die Rentenversicherung zukunftsfest machen. Weil es Ausnahmen für Versicherte mit mindestens 45 Beitragsjahren gibt (sie können weiterhin mit 65 ohne Abschläge in Rente gehen), ist aber nur eine bescheidene Entlastung zu erwarten: Experten gehen davon aus, dass die Rente mit 67 die Beitragszahler 2030 um 0,5 Prozentpunkte jährlich - nach heutigen Werten sind das etwa 5,5 Milliarden Euro - entlasten kann. Bis dahin ist ein Beitragssatzanstieg auf maximal 22 Prozent (2012: 19,6 Prozent) einkalkuliert.
Die Kritiker sagen: „Ja“ - und verweisen darauf, dass schon heute die Mehrzahl der Beschäftigten mit Abschlägen in Rente gehen. 2010 waren das immerhin knapp 58 Prozent aller Neurentner. Aus Arbeitslosigkeit kamen zuletzt 16 Prozent.
Für jeden Monat, den man vor der Regelaltersgrenze in Rente geht, werden vom Rentenanspruch 0,3 Prozent abgezogen, und zwar lebenslang. Ein Beispiel: Wer 1955 auf die Welt kam, der kann 2020 erst mit 65 Jahren und neun Monaten ohne Abschläge in Rente gehen. Ein vorzeitiger Rentenbezug mit 63 Jahren - also 33 Monate vor der Regelaltersgrenze - führt zu einer Rentenkürzung von 9,9 Prozent (33 x 0,3 Prozent).
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Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.(...)?Wenn sog. Top-Ökonomen dies fordern, sollte man ehrlich auch schreiben, von wem diese Herren bezahlt werden. Die Rente mit 67 hat wenig mit dem Älter werden zu tun, sondern ist eine versteckte Rentenkürzung. Denn auf Grund der gestiegenen Produktivität, wird das sog. älter werden, fast kompensiert. Außerdem darf man auch nicht vergessen, dass die Inflation in 30 Jahren oder mehr, ihr übriges dazu beiträgt.
Das internationale Kapital plant längst nicht mehr mit Deutschland. Nur der Profit zählt denen! Dagegen hilft Demokratie von unten. Nur da mangelt es uns auch dran. Leider.
Das internationale Kapital plant längst nicht mehr mit Deutschland. Nur der Profit zählt denen! Dagegen hilft Demokratie von unten. Nur da mangelt es uns auch dran. Leider.
Die Herren Ökonomen sollten sich besser einmal damit beschäftigen, die Pensionierung im öffentlichen Dienst zu reformieren. Es könnte viel Geld gespart werden, würden die Beamten endlich Rentenbeiträge zahlen und die Pensionen den Renten angepasst werden.
Diese Frage ist aber nun nicht ernst gemeint?
Da kann ich auch fragen, warum wurde im HB nicht über den Generalstreik in Belgien zum Erhalt des Vorruhestandalters von 60 berichtet, sondern über irgendwelche Kommunisten, die in Russland Demo machen.
Die Amerikaner sind auch die dümmsten Menschen des Erdballs. Und diese Verblödung rächt sich.
Sieh Dir lieber mal die Zahlen in Europa an, oder selbst Asien. Ich denke da an Vietnam.
Von den Amerikanern kam noch nie was Gutes. Wir wären gut beraten, diesem neoliberalen Irrsinn ein Ende zu bereiten.
Bescheuert ist der Top Oekonom nicht, er hat seine Ausbildung! Seine Forderung ist VERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHLICHKEIT. SOLCHE LEUTE SOLLTEN EINGESPERRT WERDEN.
Politiker bekommen lebenslang Gagen nach einigen wenigen Jahren, auch wenn sie Sch. gebaut haben. Der Lumpenproletariat soll bis 70 arbeiten, am besten mit 69 abkrazen. Wie anders im Kopf muss der sein, der die Rente mit 70 fordert. Vor 2000 jahren wuerde so einer gekreuzigt!
Arbeiten bis zum Verrecken - wer nicht mehr Arbeitsfähig dem wird mit Euthanasie geholfen - die Gewinne werden der EU gespendet - somit arbeiten wir erfüllt für Frieden und Europa!!
Wenn unser Staat doch ständig über die "gierigen Alten" meckert, dann sollten sie halt 2x wöchentlich eine Anzahl der Alten bei Rot über die Ampel schicken, man könnte das dann sozialverträgliches Ableben nennen.
Mit Ende 40 bekommen die Menschen hier schon keinen Job mehr und nun sollen sie bis 70 arbeiten?
Und zugleich schreit man nach neuer Zuwanderung?
Was also ist geplant mit Deutschland? Diese Frage erhebt sich aber immer mehr