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K-Frage Laschet: Union-Parteichefs schlagen Kanzlerkandidat vor

Abgeordnete hatten vorgeschlagen, die Unionsfraktion über den Kanzlerkandidaten abstimmen zu lassen. Der CDU-Chef erteilt dem Vorstoß indirekt eine Absage.
06.04.2021 Update: 06.04.2021 - 17:51 Uhr 1 Kommentar
Der CDU-Chef hat Ambitionen auf das Kanzleramt. Quelle: dpa
Armin Laschet

Der CDU-Chef hat Ambitionen auf das Kanzleramt.

(Foto: dpa)

Berlin, Stuttgart Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat betont, dass die Parteichefs von CDU und CSU einen Vorschlag für die Unions-Kanzlerkandidatur machen werden. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident sprach sich damit am Dienstag im ZDF indirekt gegen Forderungen aus der Unions-Bundestagsfraktion aus, dass diese mitsprechen müsse.

„Markus Söder und ich werden dazu einen Vorschlag den Parteipräsidien machen“, sagte Laschet. „Wir werden nach dem Kriterium entscheiden, wer die größten Aussichten hat, in ganz Deutschland die Wahl zu gewinnen.“ Er selbst habe erste Vorschläge für eine programmatische Aufstellung der Union für die Zeit nach der Pandemie vorgelegt.

„Das wird eine wirtschaftlich sehr schwierige Zeit werden“, sagte der CDU-Chef und verwies darauf, dass man möglicherweise mit einer hohen Arbeitslosigkeit und hohen Staatsschulden rechnen müsse. „Wer da zum Programm passt, der wird dann auch der Kandidat werden.“

Am Wochenende hatte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt eine Mitsprache der Bundestagsfraktion gefordert. Auch einige CDU-Bundestagsabgeordnete pochen laut „Spiegel“ darauf, mitreden zu dürfen. Die beiden Parteichefs hatten bisher erklärt, dass sie die Frage der Kanzlerkandidatur zwischen Ostern und Pfingsten einvernehmlich klären wollen. Am Osterwochenende hatte Söder überraschend eine Einbeziehung von Kanzlerin Angela Merkel gefordert. In Umfragen liegt er deutlich vor Laschet.

Sieben Bundestagsabgeordnete aus der baden-württembergischen Landesgruppe haben sich zudem hinter Söder gestellt - und damit gegen den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet. In einer gemeinsamen Erklärung, über die am Dienstag zuerst „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ berichteten, heißt es: „Markus Söder genießt in weiten Teilen der Bevölkerung ein großes Vertrauen. Deshalb wäre er ein kraftvoller und aussichtsreicher Kanzlerkandidat für die gesamte Union.“

Weder Laschet noch Söder haben offiziell ihre Kanzlerkandidatur angemeldet

In ihrer Erklärung, die auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, halten die Abgeordneten fest: „Der Vorsitzende der CDU trägt eine besondere Verantwortung für die gesamte Union in Deutschland“. Dies bedeute auch, „dass persönliche Ambitionen für die Kanzlerkandidatur zurückgestellt werden müssen, wenn ersichtlich ist, dass jemand anderes eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung hat“.

Die Erklärung ist unterzeichnet von den Abgeordneten Marc Biadacz (Böblingen), Michael Donth (Reutlingen), Markus Grübel (Esslingen), Ronja Kemmer (Ulm), Karin Maag (Stuttgart), Matern von Marschall (Freiburg), Alexander Throm (Heilbronn) und dem Wahlkreiskandidaten Yannick Bury (Emmendingen-Lahr).

Weder Laschet noch Söder haben ihre Kanzlerkandidatur bisher offiziell angemeldet. Laschet wird als Chef der großen Unionspartei allgemein das erste Zugriffsrecht zugesprochen. Söder betont regelmäßig, sein Platz sei in Bayern - aber auch ihm werden Kanzler-Ambitionen nachgesagt. Die Bundestagswahl ist am 26. September.

Mehr: Laschet gegen Söder: Die Kanzlerkandidatur wird zur Zerreißprobe für die Union.

  • rtr
  • dpa
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1 Kommentar zu "K-Frage: Laschet: Union-Parteichefs schlagen Kanzlerkandidat vor"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Die Grünen mit ihrer Frauenquote und Anna Lena können diesem Mann noch das Zepter aus der Hand reißen.

    Oder sie wir President/-*In.

    Irgendwas wird's schon werden.

    Die Deutschen oder die sich dafür halten, werden dafür sorgen.

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