Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Kienbaum-Partner Alexander von Preen Managervergütungen „kein Thema für die Basisdemokratie“

Der Kienbaum-Partner Alexander von Preen hält nichts von festen Obergrenzen für Boni und Pensionen. Der Vergütungsexperte fordert eine konsequente Anwendung bestehender Regeln.
09.01.2017 - 18:30 Uhr Kommentieren
„Ich fürchte, das wird wie beim Rennen Hase und Igel.“ Quelle: Bert Bostelmann für Handelsblatt
Alexander von Preen

„Ich fürchte, das wird wie beim Rennen Hase und Igel.“

(Foto: Bert Bostelmann für Handelsblatt)

Herr von Preen, die SPD sieht Handlungsbedarf zur Begrenzung der Managervergütungen. Reicht unser bisheriges Instrumentarium nicht aus?
Es würde ausreichen, wenn es konsequent angewendet würde. Zumal, wenn die Forderungen der Corporate-Governance-Kommission zur Nachhaltigkeit und Angemessenheit der Vergütung umgesetzt würden.

Die SPD sieht das wohl anders. Aus bislang unverbindlichen Beschlüssen der Hauptversammlung sollen verbindliche Beschlüsse über die Vergütungssysteme werden. Ein praktikabler Vorschlag?
Nein. Die Hauptversammlung wählt verbindlich den Aufsichtsrat als ihren Vertreter und überträgt ihm damit auch die Aufgabe, Vergütungen zu verhandeln. Ich glaube nicht, dass das ein Thema für die Basisdemokratie in Hauptversammlungen ist.

Sind Obergrenzen für die steuerliche Abzugsfähigkeit ein wirksames Instrument, um Übertreibungen zu stoppen?
Ich fürchte, das wird wie beim Rennen Hase und Igel und führt nur zu weiteren Diskussionen. Das halte ich für eine populistische Forderung.

Konkret sollen Kappungsgrenzen bei Pensionszusagen und Boni eingeführt werden.
Das macht keinen Sinn. Man müsste sich grundsätzlich eher fragen, ob die Verantwortung der Altersvorsorge nicht in die Hände der Vorstände selbst gelegt wird. Vorstandsvergütungen sind ja inzwischen hoch genug.

Für Banken gelten seit Jahresbeginn explizite Rückzahlungsklauseln. Die SPD will das für alle Branchen.
Das wäre ein zu großes Misstrauensvotum für die Gesamtwirtschaft. Vor allem aber haben solche Klauseln einen ungeheuren administrativen Aufwand zur Folge. Gut verhandelte Vergütungsverträge haben das aber gar nicht nötig.

Startseite
Mehr zu: Kienbaum-Partner Alexander von Preen - Managervergütungen „kein Thema für die Basisdemokratie“
0 Kommentare zu "Kienbaum-Partner Alexander von Preen: Managervergütungen „kein Thema für die Basisdemokratie“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%