Klima-Abgabe CO2-Debatte: Altmaier-Berater für marktwirtschaftliches Modell

Der Vorschlag von Minister Altmaiers-Beratern sieht ein marktwirtschaftliches Modell zur Klimaabgabe vor.
Berlin In der Debatte um einen CO2-Preis hat der wissenschaftliche Beirat bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ein marktwirtschaftlich orientiertes Modell vorgeschlagen. Ein am Montag in Berlin vorgelegtes Gutachten empfiehlt eine umfassende Reform der Steuern und Abgaben auf den Energieverbrauch. Die Stromsteuer sowie Energiesteuern sollten deutlich gesenkt, die EEG-Umlage abgeschafft werden. Diese Abgaben sollten durch einen CO2-Preis aus dem Emissionshandel ersetzt werden.
Ziel sei es, Unternehmen und Bürgern Anreize zu geben, genau dort in Klimaschutz zu investieren, wo es am kostengünstigsten sei. Wenn wirksame Emissionsmärkte geschaffen würden, könne der Staat zum Beispiel auf einen „staatlich verordneten“ Ausstieg aus der Kohleverstromung verzichten, sagte Klaus Schmidt vom unabhängigen wissenschaftlichen Beirat beim Wirtschaftsministerium. Bei einem höheren CO2-Preis würden die Betreiber von sich aus der Braunkohle aussteigen, weil diese nicht mehr rentabel sei.
Eine von der Regierung eingesetzte Kommission hatte einen schrittweisen Ausstieg aus der Kohle in Deutschland bis 2038 empfohlen. Die Bundesregierung will das Konzept umsetzen.
In den vergangenen Wochen waren zahlreiche Gutachten über einen CO2-Preis im Verkehr und im Wärme- und Gebäudesektor vorgelegt worden. Ein CO2-Preis soll helfen, die Klimaschutzziele Deutschlands zu erreichen. Das Klimakabinett der Bundesregierung will im September darüber entscheiden.
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Da gibt es aber auch viele, die sich derartige Investitionen nicht leisten können. Für z.B. Hausbesitzer lohnen sich Investitionen in eine neue Heizung, wenn die bisherige schon sehr alt ist. Problem die permanent steigenden Preise bei den Komponenten. Investitionen in Fassadendämmung, wenn der Putz nicht schlecht ist, benötigen häufig 30-40 Jahre, von den hohen Kosten abgesehen.