Konjunktur Euro-Zone wächst langsamer – BIP steigt nur um 0,4 Prozent

Auch wenn die Arbeitslosigkeit insgesamt zurückgegangen ist, liegt sie mit 16 Prozent in Spanien noch auf dem höchsten Niveau innerhalb der Euro-Zone.
Berlin Das Wirtschaftswachstum in der Euro-Zone hat zu Jahresbeginn an Kraft verloren. Das Bruttoinlandsprodukt legte zwischen Januar und März nur noch um 0,4 Prozent zum Vorquartal zu, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in einer ersten Schätzung mitteilte. Im vierten Quartal 2017 war die Wirtschaft noch um 0,7 Prozent gewachsen.
Volkswirte hatten mit der Abschwächung gerechnet. Zuletzt hatte sich eine Reihe von wirtschaftlichen Frühindikatoren abgeschwächt. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum wuchs die Wirtschaftsleistung diesmal um 2,5 Prozent.
Gründe für das geringere Tempo nannte Eurostat noch nicht. Forschungsinstituten zufolge setzten in einigen Ländern Streiks, schlechtes Wetter und ungewöhnlich hohe Krankheitsausfälle wegen der Grippewelle den Unternehmen zu. Zugleich dürfte die Aufwertung des Euro die Exporte gedämpft haben, da dadurch Waren in anderen Währungsräumen teurer werden.
Die Aufwertung des Euro habe die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen belastet, sagte Commerzbank-Ökonom Christoph Weil. Er erwartet auch in den kommenden Monaten nur ein moderates Wachstumstempo.
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Trotz des langsameren Wachstums bessert sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Mit 8,5 Prozent verharrte die Erwerbslosenquote in der Euro-Zone im März auf dem niedrigsten Stand seit mehr als neun Jahren.
13,824 Millionen Frauen und Männer waren ohne Job – rund 83.000 weniger als im Vormonat und um 1,414 Millionen weniger als ein Jahr zuvor. Malta (3,3 Prozent) und Deutschland (3,4) weisen die niedrigsten Arbeitslosenquoten aus, die höchsten haben Griechenland (20,6 Prozent im Januar) und Spanien (16,1).
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Wie gut das Prostitution und Drogenhandel in die Berechnungen mit einfließen, sonst wäre das Ergebnis wie immer negativ.