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Konjunktur IW-Institut senkt Prognose – Lockdowns kosten 250 Milliarden Euro

Wie kommt die deutsche Wirtschaft durch die Krise? Experten dämpfen die Erwartungen. Das Institut der deutschen Wirtschaft senkt seine Konjunkturprognose.
24.03.2021 - 06:50 Uhr Kommentieren
IW-Direktor Michael Hüther: „Derzeit läuft ein Wettlauf zwischen Injektionen und Infektionen.“ Quelle: dpa
Michael Hüther

IW-Direktor Michael Hüther: „Derzeit läuft ein Wettlauf zwischen Injektionen und Infektionen.“

(Foto: dpa)

Die IW-Forscher senken wegen der nicht abflauenden Corona-Pandemie ihre Konjunkturprognose für 2021 und rechnen nur mit einem stagnierenden Privatkonsum. Die deutsche Wirtschaft werde im laufenden Jahr um drei Prozent wachsen und 2022 um vier Prozent, wie das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch mitteilte.

Im Dezember hatten die Kölner Ökonomen für 2021 noch ein Plus von vier Prozent veranschlagt. „Bisher haben die Lockdowns bereits 250 Milliarden Euro gekostet. Derzeit läuft ein Wettlauf zwischen Injektionen und Infektionen“, sagte IW-Direktor Michael Hüther.

„Wir müssen schnell impfen, um möglichen Resistenzen durch Mutationen zuvorzukommen.“ Ein langer dritter Lockdown wäre ein teurer Rückschlag für Unternehmer und Einzelhändler.

„Zudem würde die Spaltung der Volkswirtschaft in eine robuste Industrie und darbende Lockdown-Branchen immer tiefer gehen und weitreichende soziale Folgen haben“, warnte Hüther. Die IW-Ökonomen sehen die dritte Infektionswelle mit Ernüchterung. „Die Pandemie ist längst nicht überwunden, der Lockdown wird bis nach Ostern verlängert, das Impfen stockt, Menschen konsumieren wenig und Unternehmen investieren noch nicht wie vor der Krise.“

Erst Anfang 2022 werde die Wirtschaft wieder ihr Vorkrisenniveau erreichen. Der private Konsum, der 2020 noch um sechs Prozent eingebrochen war, werde in diesem Jahr insgesamt nur stagnieren. Denn steigende Infektionen und anhaltende Geschäftsrestriktionen halten die Menschen laut IW vom Geldausgeben ab. „Wenn das Impfen gelingt, ist im zweiten Halbjahr 2021 mit einer kräftigen Belebung samt Nachholeffekten zu rechen, was aber nicht für ein Gesamtjahresplus reicht.“

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  • rtr
  • dpa
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