Die FDP mit ihrem Spitzenkandidaten Guido Westerwelle erzielt bei der Bundestagswahl mit 14,6 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis auf Bundesebene.
Die FDP setzt kurz nach Regierungsantritt die Senkung der Mehrwertsteuer auf Hotelübernachtungen durch. Den Liberalen wird fortan Klientelpolitik vorgeworfen.
In Umfragen sackt die FDP deutlich ab. Westerwelle löst mit folgender Äußerung in der Hartz-IV-Debatte heftige Kritik aus: "Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein."
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen verliert die schwarz-gelbe Landesregierung ihre Mehrheit. Einen Tag nach der Wahlschlappe rückt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) von Steuersenkungsplänen ab, einem zentralen Wahlversprechen der FDP.
Eine Serie von Landtagswahlen wird zum Fiasko: Weder in Sachsen-Anhalt noch in Rheinland-Pfalz schafft es die FDP ins Parlament. In Baden-Württemberg erreicht sie magere 5,3 Prozent.
Angesichts wachsender parteiinterner Kritik kündigt Westerwelle den Rückzug vom Parteivorsitz an, will aber Außenminister bleiben. Kurz darauf einigen sich die FDP-Gremien auf Gesundheitsminister Philipp Rösler als neuen FDP-Chef.
Rösler wechselt vom Gesundheits- ins Wirtschaftsministerium, der bisherige Ressortchef Rainer Brüderle wird Fraktionschef. Rösler gelingt es bei seiner Wahl auf dem Parteitag in Rostock, Aufbruchstimmung zu erzeugen.
Die Schwäche der FDP hält an: Bei der Wahl in Berlin stürzt sie auf 1,8 Prozent ab.
Eine Gruppe um den FDP-Abgeordneten Frank Schäffler sammelt mehr als 3500 Unterschriften von Parteimitgliedern und erzwingt damit einen Mitgliederentscheid zur Europapolitik. Schäffler will die FDP in dem Entscheid gegen den Willen der Parteiführung auf ein Nein zum geplanten Euro-Rettungsfonds ESM festlegen.
Der Euro-Entscheid stiftet Unruhe in der Partei. Die Initiatoren werfen der Parteispitze Behinderung vor. Am Tag nach Einsendeschluss für die Stimmunterlagen erklärt Generalsekretär Christian Lindner seinen Rücktritt. Der bisherige Bundesschatzmeister Patrick Döring wird sein Nachfolger.
Lindner kehrt nach dreimonatiger Auszeit als FDP-Spitzenkandidat für Nordrhein-Westfalen auf die politische Bühne zurück.
In Schleswig-Holstein kommt die FDP mit Landeschef Wolfgang Kubicki trotz Einbußen mit 8,2 Prozent sicher in den Landtag. Bei den vorgezogenen Landtagswahlen in NRW verbessern sich die Liberalen um fast zwei Punkte auf 8,6 Prozent. Lindner hatte zuvor noch den FDP-Landesvorsitz übernommen.
Kubicki drängt auf die Ablösung Röslers und wirbt für Lindner als neuen FDP-Bundesvorsitzenden. Eine offene Personaldebatte tritt er damit aber nicht los. Bis zur Landtagswahl in Röslers Heimatland Niedersachsen im Januar 2013, so die Hoffnung vieler Spitzenliberaler, soll die Partei still halten.
Die FDP setzt in der Koalition ihre Forderung nach Abschaffung der Praxisgebühr durch - ein Erfolg auch für Rösler. Allerdings muss sie dafür dem ungeliebten Betreuungsgeld zustimmen.
Entwicklungsminister Dirk Niebel regt an, Parteivorsitz und Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl zu trennen. Seine Ideen sorgen für Unruhe. Die parteiinterne Kritik an Rösler wird lauter.
Die FDP geht nervös ins entscheidende Wahljahr. Rösler lässt offen, ob er im Frühjahr erneut für den Parteivorsitz kandidiert. Die Partei diskutiert offen über seine Führungsqualitäten. Röslers politisches Überleben, so die allgemeine Einschätzung, ist eng mit dem Abschneiden der FDP bei der Niedersachsen-Wahl am 20. Januar verknüpft.
Doch dann gewinnt die FDP in Niedersachsen knapp zehn Prozent - und Rösler fordert eine Entscheidung. Er sei bereit auf den Vorsitz zu verzichten, wenn Rainer Brüderle übernimmt. Doch der zuckt zurück - und am Ende steht eine Zwitterlösung: Die FDP will mit dem Parteivorsitzenden Rösler und dem "Spitzenmann" Brüderle als Tandem in den Bundestagswahlkampf ziehen.
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wenn es stimmt was bereits zu lesen ist, wird der Rösler noch größere probleme bekommen. er soll ebenfalls ein plagiatsträger sein. wenn es stimmt ist die politik total verkommen.
Überflüssig wie ein Kropf - ist die FDP heute.
Sie hat ihre Chance gehabt und sie hat sie nicht ergriffen. Der arme Herr Rösler hat nur insofern Schuld, als er sich nicht energisch gegen Zumutungen gestellt hat. Westerwelle hätte sofort abserviert gehört, die Frau Leutheuser ist nur peinlich.
Als Schäffler bezgl. des ESM den Mitgliederentscheid durchführen ließ hätte Rösler sich für Schäffler einsetzen müssen statt den Altvorderen der FDP nachzulaufen. Aber der arme Herr Rösler hat vermutlich gar nicht begriffen, um was es ging.
Die Wirtschaftskompetenz der FDP ist heute am Nullpunkt angelangt. Peinlich für eine Partei, bei der die Soziale Marktwirtschaft das Aushängeschild ist.
Der Euro wird zunehmend zur Katastrophe und die Rettungsmaßnahmen machen es für die zu Rettenden sowie für die "Retter" nur noch schlimmer.
Der gute alte Graf Dahrendorf (FDP!!!), Gott hab' ihn selig, sagte, weise vorausschauend: Der Euro ist ein Sprengsatz für Europa. Wie recht er hatte. Noch nie haben die Völker Europas so schlecht übereinander gesprochen wie heute.
Wenn man auf die FDP blickt sieht man nur noch Karrieristen, Leute, die nichts riskieren und an ihren Ämtern kleben.
Hätte die FDP für Schäfflers Antrag gestimmt, wäre sie jetzt, intellektuelles Potential zur Vermittlung ihrer Haltung vorausgesetzt, bei 20% statt sich der 2% Marke zu nähern.
Die Dame hat sich wohl für eine offene Stelle angeboten, und ganz genau gepa0t haben, oder wie ist die im Handelsblatt untergekommen?
Und vorher hat sie wohl ein Praktikum bei Spiegel-Online gemacht: Der Artikel ist substanzlos, hetzerisch und kleinkindlich formuliert. Eine typosche 08/15-Schreibe. Selbst die Texte in unserer Schülerzeitschrift waren damals stilistisch besser, als diese Aneinanderreihung.
Jedesmal, wenn ein Kinderbuch in diesem Stil verbrochen wurde, sind die Leben und das Sprachgefühl ein paar tausender Kleinkinder ruiniert.
So ein Gequake will ich im Handelsblatt nicht mehr lesen!
Naja, unser Freund und Helfer - Da steckt ja des Pudels Kern auch schon im Namen.
Dirk Niebel ist FDP-Genrealsekretär? Aber doch seit 2009 nicht mehr!
Rösler ist eiskalter Karrierist und eine Marionette seiner Klientel.Mit ihm Mitleid zu haben bedeutet,ihm auf den Leim gegangen zu sein.Mehr Politik gegen das Gros der Wähler hat kein anderer durchgesetzt.
„einen flotten Spruch“ auf den Lippen.
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Flotte Sprüche wie bei Markus Lanz?
Typischesd dummes Gewäch der Julis.
Die "flotten" Sprüche des Herrn Rösler sind so uterirdisch, wie wären für eine Studentenfete zu primitiv
Im übrigen genügen flotte Sprüch zum Regieren nicht
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Ich mag die Mövenpicker nicht. Aber wie die Medien mit diesem jungen Bursch umgehen ist nicht in Ordnung (..) bei jedem Mensch bleibt etwas auf die Dauer hängen.
Ich finde das nicht mehr in Ordnung. Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.