3,1 Millionen Bürger dürfen wählen. 2011 lag die Wahlbeteiligung bei 61,8 Prozent. Nun treten 14 Parteien mit insgesamt 634 Bewerbern an. Außerdem gibt es 2 Einzelbewerber. Der Landtag zählt 101 Abgeordnete.
In Rheinland-Pfalz gibt es zwei Stimmen – es ist eine personalisierte Verhältniswahl. Mit der Erststimme werden die Direktkandidaten in den 51 Wahlkreisen gewählt. Die Zweitstimme ist für die gesamte Sitzverteilung im Landtag maßgebend.
Bislang sind drei Parteien im Landtag vertreten. Auf die beiden Regierungsfraktionen entfallen 59 Mandate (SPD 42, Grüne 17). Die CDU hat 41 Sitze. Hinzu kommt der Abgeordnete Rahim Schmidt, der ursprünglich Grünen-Politiker war, inzwischen aber fraktionslos ist.
SPD-Spitzenkandidatin ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer, für die CDU tritt Landeschefin und Bundesvize Julia Klöckner an. Bei den Grünen sind es Vizeregierungschefin Eveline Lemke und Fraktionschef Daniel Köbler. Für die FDP wirft Landeschef Volker Wissing den Hut in den Ring. AfD-Spitzenkandidat ist der Landesvorsitzende Uwe Junge. Die Linke wartet mit ihrem Duo Kathrin Meß und Jochen Bülow auf.
Die Flüchtlingskrise ist das Topthema. Hinzu kommen innere Sicherheit, Bildung und Wirtschaft.
Laut jüngster SWR-Umfrage erreicht die CDU 37 und die SPD 31 Prozent. Die Grünen kommen auf 8 Prozent. AfD (9 Prozent) und FDP (6 Prozent) würden ebenfalls den Sprung in den Landtag schaffen, nicht jedoch die Linke mit 4 Prozent.
Rot-Grün verliert nach diesen Zahlen die Mehrheit. Eine Regierungsmehrheit hätten realistisch gesehen nur noch eine große Koalition unter CDU-Führung oder ein „Jamaika“-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP. Ein Zusammengehen mit der AfD hat CDU-Frontfrau Klöckner ausgeschlossen.