In „Tiefkühl Penne Bolognese 750 g“ und „Gulasch 540 g Dose, Sorte Rind“ hat Aldi Nord Anteile von Pferdefleisch nachgewiesen. Das Gulasch des Lieferanten Omnimax sei nur in den Regionalgesellschaften im Raum Magdeburg, im Raum Süd-Ost-Berlin, in Süd-Ost-Brandenburg und in Hoyerswerda vertrieben worden. Die „Tiefkühl Penne Bolognese“ eines anderen Lieferanten sei in allen deutschen Filialen von Aldi Nord verkauft worden.
Ende Februar nahm Aldi Nord zudem Zigeuner Hacksteaks des Lieferanten Wingert Foods aus dem Sortiment.
Aldi Süd nahm Dosen-Ravioli und -Gulasch aus den Regalen. Bei Analysen wurden bei den Produkten nach Angaben des Discounters "Anteile von Pferdefleisch" nachgewiesen. Es handelt sich demnach um "Ravioli, 800 g Dose (Sorte Bolognese)" der Eigenmarke "Cucina" vom Lieferanten BLM sowie um "Gulasch, 450 g Dose (Sorte Rind)" des Lieferanten Omnimax, das ausschließlich in Nordrhein-Westfalen verkauft wurde.
Edeka stellte in Stichproben von Lasagne der Eigenmarke "Gut & Günstig" nach eigenen Angaben "geringe Pferdefleisch-Anteile" fest. Der Verkauf des Tiefkühlprodukts wurde gestoppt. Deutschlands größte Supermarktkette prüft weitere Artikel. Bei anderen Produkten liegen demnach aber bislang "keine Hinweise auf vergleichbare Probleme" vor. Laut Verbraucherzentrale Hamburg wurden auch Filialen der regionalen Supermarktkette Konsum Leipzig in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit der Edeka-Lasagne beliefert.
Eismann stellte in zwei Lasagne-Produkten Pferdefleisch fest. Den Verkauf der betroffenen Ware stoppte der Tiefkühl-Heimservice nach einem ersten Verdacht. Verbraucher können die Ware Eismann-Verkäufern zurückgeben und bekommen das Geld zurück. Weitere Produkte neben der Lasagne sind laut Eismann nicht betroffen.
Tschechische Behörden haben Ende Februar in gefrorenen Hackbällchen („Köttbullar“) Pferde-DNA nachgewiesen.
Kaiser's Tengelmann nahm Lasagne der Eigenmarke A&P aus dem Verkauf. Die Supermarktkette rechnet inzwischen fest damit, dass das Tiefkühl-Produkt neben Rindfleisch auch Pferdefleisch enthält. Kaiser's Tengelmann wurde eigenen Angaben zufolge vom französischen Hersteller Comigel offiziell informiert, dass die von ihm für seine Kunden hergestellten Fertiggerichte "durchgängig Anteile von Pferdefleisch enthalten". Kaiser's Tengelmann hat auch eigene Tests beantragt, deren Ergebnis noch nicht bekannt ist.
Lidl stoppte in Deutschland den Verkauf von Rindfleisch-Tortelloni der Eigenmarke Combino, nachdem Kontrolleure in Österreich darin Anteile von Pferdefleisch gefunden hatten. Der Hersteller der Nudelprodukte, Hilcona aus dem Fürstentum Liechtenstein, erklärte, er verarbeite selbst kein Frischfleisch, sondern beziehe dieses von Lieferanten. Das mit Pferdefleisch durchsetzte Rindfleisch für die Tortelloni lieferte demnach die Firma Vossko aus Ostwestfalen. Sie wiederum prüft nun, welcher ihrer Lieferanten rohes Pferdefleisch als Rindfleisch verkaufte.
Real rief "TiP Lasagne Bolognese, 400g, tiefgekühlt" zurück. Bei Laboruntersuchungen mit dem Produkt der Eigenmarke war in "einzelnen Stichproben" Pferdefleisch gefunden worden.
Rewe nahm sowohl Produkte aus dem Sortiment, welche die Supermarktkette unter ihrem eigenen Namen verkaufte, als auch Produkte eines Markenherstellers. Betroffen sind "Rewe Chili con Carne" und "Rewe Spaghetti Bolognese", die laut Rewe vom Unternehmen SGS Geniesser Service hergestellt wurden, sowie "Mou Lasagne Bolognese" und "Mou Cannelloni Bolognese" der Marke Tulip. Bei den Produkten der Eigenmarke und des Markenherstellers konnten die Produzenten Rewe zufolge nicht ausschließen, dass diese Anteile von Pferdefleisch enthalten.
Bei Tests sei Pferde-DNA in zwei Nudel-Produkten nachgewiesen worden, für die ein deutsches Unternehmen Fleisch geliefert habe, teilte der Schweizer Konzern in einer Erklärung mit. Die in Italien und Spanien verkauften Sorten Buitoni-Rindfleischravioli und Rindfleisch-Tortellini seien daraufhin sofort freiwillig vom Markt genommen worden. In Deutschland würden diese Gerichte nicht vertrieben.
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Wie kommt es eigentlich zu der Behauptung "Pferdefleisch ist aufgrund der geringen Menge mit Sicherheit nicht billiger als Rinderfleisch."
Ein wenig Recherche hilft, die Diskussion, zumindest in diesem Punkt, auf den aktuellen Sachstand zu bringen.
Unter www.oex.de sowie www.rossfleischversand.de lassen sich nachstehende Infos ablesen. Die EUR-Preise beziehen sich jeweils auf 1 kg.
Roulade: Rind - 15,80€; Pferd - 10,90€
Braten: Rind - 14,60€; Pferd - 9,50€
Gulasch: Rind - 14,00€; Pferd - 7,50€
Man braucht keine Pferde klauen oder ähnliche Ideen entwickeln. Das Pferdefleisch ist definitiv billiger...
Aber es ist gegenüber dem Rinderfleisch wohl qualitativ hochwertiger - gleichwohl möchte ich vorab entscheiden können, welches Fleisch ich einkaufe.Dazu benötige ich schlicht und einfach die Angaben auf der Verpackung...
Was machen eigentlich unsere EU-Nachbarn mit den "nachgewiesenden Pferdefleischprodukten"?
Ich glaube, die sagen "typisch deutsch" was wir hier veranstalten mit den Statements " an andere weitergeben usw..
Es gibt Laboruntersuchungen, die unerlaubte Stoffe festgestellt haben. Allerdings wie immer wird abgewiegelt und behauptet, es liege keine Gesundheitsgefährdung vor.
Im übrigen sind meine Behauptungen lediglich Denkanstöße. Jeder der mal darüber nachdenkt, warum macht man so etwas muss zu dem Schluss kommen, es geht darum Geld zu verdienen. Nehmen wir an, ich würde Goldringe mit Platium verunreinigen und das nicht angeben und die Ringe zum Preis von Gold verkaufen, obwohl Platin viel teurer ist. Wenn das rauskommt, dann bleibt die Frage, wie konnte ich so Geld verdienen? Das geht nur, wenn das Platium gestohlen oder normal unverkäuflich war. Übertragen auf Fleisch kann man nur zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Wer das ganze runterspielt als Etikettenschwindel hat nicht verstanden, dass es nur ums Geld verdienen geht. Und ganz ehrlich, wer bitte schon glaubt, man kann Geld verdienen indem man hochwertiges Pferdefleisch zum Preis von Rinderfleisch verkauft?????????
Es gibt da keine Ausrede: Wer Fleisch falsch deklariert begeht ein Verbrechen. Damit hat der christliche Hinterbänkler Hartwig Fischer kein Problem. Hoffentlich wird er seine Scheisserei nach dem Verzehr bleibende Folgen haben
Laboruntersuchungen liegen in zwischen vor. Es gibt nicht eine Probe, die belastet ist und damit gesundheitsgefährdend wäre.
Die Äußerungen von "Mann des Friedens" sind rein spekulativ und entsprechen keinesfalls den Tatsachen.
Ich lese und lese und lese, ...
...aber eines lese ich nicht.
Weshalb wird gar nicht mal so billiges Pferdefleisch ins Essen gerührt? Kann es nicht auch daran liegen, dass die industrielle Landwirtschaft schlicht nicht mehr in der Lage ist, den andauernd steigenden Bedarf an Rindfleisch zu decken? Dem sollte mal ein kritischer Journalist nachgehen. Vielleicht ein Auftrag an's HB?!
Bevor ich mich Ihrer Ansicht anschließen kann, würde ich gern wissen, ob es zur Gesundheitsgefahr Laboruntersuchungen gibt, die das belegen.
Erstmal nachdenken und dann entscheiden:
a) Pferdefleisch ist aufgrund der geringen Menge mit Sicherheit nicht billiger als Rinderfleisch.
b) Wer kriminell Pferdefleisch als Rindfleisch verkaufen will, macht das nur, wenn er mit Pferdefleisch viel mehr verdienen kann.
c) Es ist daher davon auszugehen, dass das untergemischte Pferdefleisch
1) entweder geklaut ist, damit es billiger ist und man verdient
2) aus uralten Beständen kommt, was schon lange abgeschrieben ist (Gammelfleisch)
3) von Tieren stammt, die nicht als Schlachttiere zugelassen sind und die daher wahrscheinlich mit illegalen Medikamenten voll sind
Insgesamt ist davon auszugehen, dass es nicht allein um Etikettenschwindel geht sondern darum, dass man gesundheitsgefährliches Fleisch (weil unschädiches Fleisch mit Sicherheit so teuer gewesen wäre, dass es sich nicht gelohnt hätte zu schummeln) mit Gewinn unters Volk bringt. Die gesamten Produktpaletten sollten entweder auf Kosten der Hersteller komplett unter Aufsicht vernichtet werden plus Millionenstrafen oder jede einzelne Verpackung auf Kosten der Hersteller untersucht werden. Verschenken an wen auch immer ist illegal, da man damit evtl gesundheitlich bedenkliche Ware in Umlauf bringt.
Gerne mag ich die Vorschläge der Grünen-Bundestagsabgeordneten Brigitte Pothmer und meiner Vorschreiberin margrit117888 aufgreifen und ein wenig modifizieren.
Wie wäre es denn, wenn man die Ware mit dem falsch deklarierte Fleisch nach Berlin schafft und mit den Damen und Herren Bundestagsabgeordneten, den Vertretern der Kirche und ähnlich Engagierten, die sich für eine Weiterverteilung der falsch deklarierten Ware an Bedürftige aussprechen, ein mehrtägiges Buffet veranstaltet - natürlich gegen Bezahlung. Und zwar in der Höhe, wie die Damen und Herren ihr Fleisch gewöhnlich einzukaufen pflegen. Für dieses Geld sollte man dann in der entsprechenden Menge einwandfreie Ware einkaufen und an die Bedürftigen verteilen. Aus meiner Sicht dürfte dann alle zufrieden sein - oder?
Um dem Ganzen auch noch Inhalt zu verleihen, ließ sich aus dem Buffet ein mehrtägiges Arbeitsessen unter Beteiligung der Hersteller der entsprechenden Ware, ebenfalls gegen Bezahlung versteht sich, veranstalten. Solche kulinarischen Highlights bewirken in der Regel recht viel – wie wir ja auch bei den regelmäßigen Essen von Lobbyisten mit Regierungsvertretern mit großem Erstaunen immer wieder feststellen dürfen.
Pferdefleisch ist keine Verunreinigung, sondern Etikettenschwindel. Aber manchmal verunreinigen Journalisten Texte mit falschen Unterstellungen ....