Lehrstellenmarkt DGB will staatliches Ausbildungsprogramm für Flüchtlinge

Die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge ist in diesem Herbst – anders als in den Vorjahren – erstmals nicht weiter gesunken.
Berlin Ab dem nächsten Jahr werden jedoch zusätzlich Zehntausende junge Flüchtlinge eine Lehrstelle suchen. „Deshalb brauchen wir ein Bund-Länder-Programm für außerbetriebliche Ausbildung in Regionen, in denen der Ausbildungsmarkt besonders angespannt ist“, fordert die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Elke Hannack. Dabei müssten die Sozialpartner eng einbezogen werden, sagte sie dem Handelsblatt. Solche außerbetrieblichen Ausbildungsplätze gab es nach 1990 vor allem in Ostdeutschland, um die dort fehlenden betrieblichen Lehrstellen zu ersetzen. Inzwischen sind die meisten wieder abgebaut, im Herbst wurden gerade mal noch 19.000 Lehrverträge außerhalb der Betriebe abgeschlossen.
Unter den bis Ende November rund 425.000 registrierten Asylbewerbern sind gut 120.000 junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahre. Auch wenn die allermeisten zunächst Deutsch lernen müssen, dürften sich bald viele Zehntausende für eine Lehrstelle interessieren.
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