Luftwaffe Bundeswehr darf nicht über Aserbaidschan fliegen
Auf dem Weg nach Camp Marmal fliegt die Luftwaffe über Aserbaidschan.
Hamburg Das Camp der Bundeswehr in Afghanistan kann derzeit nicht von den eigenen Soldaten angeflogen werden, das berichtet der „Spiegel“. Aserbaidschan weigere sich derzeit, die nötige Überfluggenehmigungen für Truppentransporte aus Europa zu erteilen. Die Truppe muss deshalb vermutlich bis Ende April auf amerikanische C17-Flugzeuge zurückgreifen – teilweise könnten Soldaten auch auf Linienflüge umgebucht werden.
Die Luftwaffe fliegt in der Regel einmal pro Woche über Zentralasien nach Masar-i-Scharif in Nordafghanistan. Für diese Route musste bereits ein Flug abgesagt werden – die Bundeswehr vermutet in einem Lagebericht, dass alle Versorgungsflüge mit deutschen A310 ebenso „ausgesetzt“ werden müssten. Die Flüge sind von hoher Priorität für die Bundeswehr; derweil werde das Kontingent im Camp Marmal ausgetauscht.
Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr bestätigte nur den Ausfall des Flugs Ende März, die Probleme mit Aserbaidschan an sich wollte die Bundeswehr aber nicht kommentieren. Als Konsequenz könnte die Luftwaffe ihre Route Richtung Hindukusch nun abändern. Dafür müssten allerdings neue Genehmigung eingeholt werden.
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