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Materialengpässe Institute senken Wachstumsprognose 2021 für Deutschland

Die Materialengpässe machen der deutschen Wirtschaft zu schaffen. Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute korrigieren ihre Wachstumsprognose nach unten.
13.10.2021 Update: 13.10.2021 - 18:43 Uhr Kommentieren
Im vergangenen Jahr war das Bruttoinlandsprodukt wegen der Coronakrise um 4,6 Prozent eingebrochen. Quelle: AP
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Im vergangenen Jahr war das Bruttoinlandsprodukt wegen der Coronakrise um 4,6 Prozent eingebrochen.

(Foto: AP)

Berlin Das Wachstum der deutschen Wirtschaft wird den führenden Instituten zufolge in diesem Jahr angesichts von Lieferengpässen geringer ausfallen als bisher gedacht. Für das laufende Jahr erwarten sie nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,4 Prozent, wie das Handelsblatt aus informierten Kreisen erfuhr. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur Reuters darüber berichtet.

Dafür soll es im kommenden Jahr zu Nachholeffekten kommen. Für 2022 liegt die Vorhersage nun mit 4,8 Prozent fast einen Punkt höher als bei der vergangenen Gemeinschaftsdiagnose. Die aktuelle Diagnose, die vom RWI in Essen, vom DIW in Berlin, vom Ifo-Institut in München, vom IfW in Kiel und vom IWH in Halle im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erarbeitet werden, wird am Donnerstag vorgestellt. Anhand dessen fertig die Bundesregierung ihre eigenen Prognosen an, die wiederum die Grundlage für die Steuerschätzung bilden.

Hauptgrund für die geringere Prognose der Institute sind fehlende und teure Vorleistungen sowie Rohstoffe. Die Corona-Pandemie belastet nach wie vor die globalen Lieferketten. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Autos, elektronischen Geräten oder Verpackungsmaterial stark gestiegen. Hinzu kommen Strapazen wie Fabrikbrände oder die Schiffsblockade im Suezkanal. Die Auftragsbücher der Unternehmen sind zwar prall gefüllt, sie kommen mit der Produktion aber nicht hinterher.

Probleme bei Import und Export

Wie lange die Probleme anhalten, weiß niemand. Doch insbesondere die Chipkrise, unter der die Automobilindustrie besonders leidet, wird so schnell nicht behoben sein. Dafür braucht es neue Kapazitäten. Die Unternehmen können Fabriken nicht innerhalb weniger Wochen aufbauen. Der Großteil der Probleme dürfte aber nach und nach verschwinden – die Agenturen rechnen zum Jahreswechsel oder spätestens im Frühjahr damit.

Die Lieferprobleme haben Auswirkungen in beide Richtungen. Während die deutschen Unternehmen manche Waren nicht herstellen können, werden sie andere nicht los. Denn das Exportgeschäft ist trotz Abflauen der Infektionszahlen in den Ländern der wichtigsten Handelspartner weiter beschränkt.

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