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Metall- und Elektroindustrie Warnstreik der IG Metall geht weiter – Einigungsvorschlag aus NRW

Die nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber haben für kommende Woche ein neues Angebot angekündigt. Bis dahin gehen bundesweit die Warnstreiks weiter.
19.03.2021 - 17:17 Uhr Kommentieren
Auch in Zeiten von Corona zeigen sich die Streikenden handlungsfähig. Quelle: imago images/Die Videomanufaktur
Autokorso

Auch in Zeiten von Corona zeigen sich die Streikenden handlungsfähig.

(Foto: imago images/Die Videomanufaktur)

Berlin An den seit drei Wochen andauernden Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie haben sich nach Angaben der IG Metall mittlerweile mehr als 600.000 Beschäftigte beteiligt. Die Gewerkschaft sei auch in Zeiten von Corona und den damit einhergehenden eingeschränkten Demonstrationsmöglichkeiten handlungsfähig, sagte der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann.

Die IG Metall fordert für die gut 3,8 Millionen Beschäftigten der Branche vier Prozent mehr Geld, das je nach Situation der Betriebe zur Beschäftigungssicherung oder für Lohnerhöhungen eingesetzt werden kann. In zwei IG-Metall-Bezirken – Nordrhein-Westfalen und Küste – habe jeweils bereits die fünfte Verhandlungsrunde stattgefunden, doch fehlten nach wie vor substanzielle Angebote der Arbeitgeber, sagte Hofmann.

„Uns läuft die Zeit davon. Bis Ostern die Unterschiede am Verhandlungstisch zu überwinden, ist mehr als sportlich.“ Man werde es versuchen, sich aber von Gewerkschaftsseite auch darauf vorbereiten, nach Ostern weiterzumachen.

Die Arbeitgeber beharren in den regional geführten Verhandlungen bisher auf einer Nullrunde in diesem Jahr und haben für nächstes Jahr eine Mischung aus Einmalzahlung und Tariferhöhung angeboten. Der Verhandlungsführer der nordrhein-westfälischen Metallarbeitgeber (Metall NRW), Arndt G. Kirchhoff, hat aber an diesem Freitag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ angekündigt, bei den nächsten Gesprächen am kommenden Donnerstag ein neues Angebot vorlegen zu wollen.

Kirchhoff stellte für das laufende Jahr eine „substanzielle Einmalzahlung“ in Aussicht, allerdings unter der Bedingung, dass Betriebe in wirtschaftlichen Schwierigkeiten diese nicht zahlen müssen. Dafür soll es feste Regeln geben, Abweichungen sollen möglich sein, ohne vorher im Einzelfall mit der Gewerkschaft darüber verhandeln zu müssen.

Für das kommende Jahr seien die Arbeitgeber dann bereit, „eine reguläre Tariferhöhung zu vereinbaren“, sagte Kirchhoff. Der nordrhein-westfälische IG-Metall-Bezirksleiter Knut Giesler sagte, man werde am kommenden Donnerstag am Verhandlungstisch bewerten, „ob sich der nach Herrn Kirchhoff substanzielle Vorschlag der Arbeitgeber mit dem deckt, was wir unter substanziell verstehen“. Bis dahin gingen die Warnstreiks unvermindert weiter.

Mehr: Gastkommentar Jörg Hofmann: Wir brauchen Maske, Abstand, Arbeitskampf

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