Millionenverlust für Fiskus Viele Steuerbescheide von Erben sind falsch

Fast die Hälfte der Steuerbescheide ist falsch.
Düsseldorf Insgesamt kontrollierten die Prüfer 1209 Steuerbescheide; 86 Prozent davon waren „bedeutende Fälle“, bei denen die Steuerforderung mehr als 75.000 Euro oder das vererbte Vermögen über 1,5 Millionen Euro betragen hat. Ergebnis: 555 Bescheide waren falsch; dem Fiskus entgingen 14,7 Millionen Euro. Die durchschnittliche Steuerersparnis betrug somit rund 26.000 Euro.
Die Steuergewerkschaft geht davon aus, dass es sich nicht um ein reines NRW-Problem handelt. Die Erbschaftsteuer sei „sehr gestaltungsanfällig“, sagte die Vizegewerkschaftschefin Andrea Sauer-Schnieber dem Handelsblatt. Die Abgabe sei zudem oft geändert worden, weil sie verfassungswidrig war. Die jetzt geplante Reform mache die Prüfung der Bescheide noch schwieriger und sei daher mit dem derzeitigen Personalstamm nicht zu bewältigen. „Allein in NRW wären rund 100 zusätzliche Stellen für die Erbschaftsteuer notwendig.“
Die Fehler häufen sich
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