Nach Lästerattacke Seehofer und Söder in trauter Harmonie

Bayerns Finanzminister Markus Söder (l.) und Ministerpräsident Horst Seehofer auf der Kaiserburg in Nürnberg – natürlich mit alkoholfreiem Punsch.
Nürnberg Eine Woche nach der Lästerattacke von Ministerpräsident Horst Seehofer gegen seinen Finanzminister Markus Söder haben sich die beiden CSU-Politiker am Dienstag demonstrativ in Harmonie geübt. Bei einer Kabinettssitzung auf der Nürnberger Kaiserburg reichten sie sich die Hand, steckten die Köpfe zusammen und plauderten angeregt. Seehofer ließ sich vom Franken Söder in die Geschichte der mittelalterlichen Festung einführen. Anschließend stießen sie im Foyer des Kaiserburg-Museums mit ihren Kabinettskollegen mit alkoholfreiem Glühwein an.
Der Nürnberg-Besuch war der erste gemeinsame öffentliche Auftritt von Seehofer und Söder nach den heftigen Turbulenzen zwischen beiden in der vergangenen Woche. Seehofer hatte Söder bescheinigt, er sei „von Ehrgeiz zerfressen“, er leide an „charakterlichen Schwächen“ und leiste sich „zu viele Schmutzeleien“.
Überrascht reagierte Seehofer am Dienstag auf Journalistenfragen, ob die friedliche Atmosphäre der Kaiserburg auch dazu dienen solle, den Weihnachtsfrieden im Kabinett wieder herzustellen. Mit pikierter Miene schwieg Seehofer zunächst; später verwies er auf die harmonische Glühweinrunde und sagte: „Statt Worte“.
Söder erinnerte an die bedeutende Rolle, die Nürnberg bei der Vorbereitung des Westfälischen Friedens gespielt hatte, der im 17. Jahrhundert den Dreißigjährigen Krieg beendet hatte. „Sie sehen, die Kaiserburg hat eine sehr friedliche Atmosphäre“, betonte er beim Empfang im Foyer des Kaiserburg-Museums.
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Die CSU sinkt in die Bedeutungslosigkeit, siehe Foristenkommentare des Jahres 2012 zur CSU.
Da reagiert ja keiner mehr. Da lebt ja die FDP in voller Blüte auf.
Söder und Seehofer.......
So ist eben das wahre Leben.
Pack schlägt sich Pack verträgt sich.
Und, man soll ein Jahr nie in Unfrieden und Feindschaft beenden.
Ales gut, der Weihnachtsfrieden kann einkehren.