Premium Nach „WannaCry“-Angriff Bund plant neues IT-Gesetz

Der Angriff durch „WannaCry“ war ein Weckruf für Politik und Wirtschaft.
Berlin Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) will als Konsequenz des weltweiten Angriffs durch den Kryptotrojaner „WannaCry“ das IT-Sicherheitsgesetz verschärfen. Der Angriff habe gezeigt, „dass die Sicherheitslage dramatisch ist“, heißt es in der Kabinettsvorlage des Ministers, die dem Handelsblatt vorliegt. „Die nächsten Schritte hin zu einem IT-Sicherheitsgesetz 2.0 sind in der nächsten Legislaturperiode konkret umzusetzen.“
An diesem Mittwoch wird das Kabinett die Verordnung zum Schutz kritischer Infrastrukturen (Kritis) beschließen. Darin stuft der Bund nun 1699 Anlagen als kritisch ein, bei denen die Versorgung der Bevölkerung gefährdet ist, sollten sie ausfallen. Betreiber der als kritisch eingestuften Anlagen müssen IT-Angriffe ans Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik melden und Mindeststandards nachweisen. 2016 waren bereits die Sektoren Energie, Wasser, Ernährung sowie Informationstechnik und Telekommunikation erfasst worden. Künftig zählen auch der Gesundheits-, der Finanz- und Versicherungs- sowie der Transport- und Verkehrssektor dazu.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen