„Wer es noch nicht gewusst hat: Ich bin schwul, und das ist auch gut so.“ Wowereit war der erste Spitzenpolitiker in Deutschland, der sich geoutet hat. Auf einem SPD-Parteitag 2001 – noch sichtlich jünger und schlanker als heute – nahm er damit möglichen Anfeindungen den Wind aus den Segeln. Der berühmte Satz sei aus dem Bauch heraus gefallen, sagte Wowereit später.
Spitzname „Regierender Partymeister“: Ein Foto von 2001 zeigt ihn mit Damenschuh und Champagnerflasche. Zwar landete kein Schluck aus der Flasche im Schuh, geschweige denn, dass jemand daraus trank. Doch das Partybild blieb hängen. Heute würde er den roten Schuh vielleicht gleich fallen lassen, meinte Wowereit kurz vor dem 10. Amtsjubiläum.
2005 schaffte es der Regierende Bürgermeister bis auf das Cover des „Time“-Magazins. Klaus Wowereit, oft von seinem Freund Jörn Kubicki begleitet, hat für Berliner Verhältnisse einen gewissen Glamourfaktor und sieht im Smoking nicht verkleidet aus.
Wowereit wollte in einem Interview ausdrücken, dass die Stadt trotz knapper Kassen viel zu bieten hat. So entstand der Slogan „arm, aber sexy“.
Wowereit kann charmant sein, aber auch schnippisch. Als Berlin 2010 mit Schneechaos kämpfte, sagte Wowereit auf die Frage, ob man das Technische Hilfswerk (THW) um Hilfe bitten sollte: „Wir sind hier nicht in Haiti, sondern wir sind hier in Berlin.“
Das Party-Image von früher täuscht. Als Politiker ist Wowereit machtbewusst und kein Feind von Akten. Er kennt sich gut mit den Berliner Finanzen aus.
Viermal wurde die Eröffnung des Großflughafens von Schönefeld verschoben - einen neuen Termin gibt es nicht. Im Januar 2013 übersteht Wowereit ein Misstrauensvotum im Parlament. „Ich bin für die volle Legislatur gewählt und werde das Amt auch ausüben“, sagt er damals. Die Vorwürfe rund um den Flughafen scheinen lange an ihm abzuprallen. In seiner Rücktrittserklärung spricht er dann aber von einer seiner größten Niederlagen.
dpa
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Wowereit & Platzeck sind mit die größten Steuergeldvernichter im Land ..... jetzt kann es nur besser werden.
Saleh Meileikum Berliiiiinnnn ! Allah Akkbar
Die größte Muslimisches Stadt in der EU sollte endlich auch einen Muslim als Bürgermeister bekommen. Das wäre mal ein gutes Zeichen der Spd die immer die Integration bis auf die Spitze treiben will. Grüne , Linke und große Teile der Union stimmen sicher zu.
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