Immer wieder haben rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien den Sprung in deutsche Landesparlamente geschafft. Von langer Dauer war ihr parlamentarisches Wirken meist nicht. Die Fraktionen machten häufig eher durch interne Streitigkeiten von sich reden als durch politische Initiativen. Die rechtspopulistische AfD ist mittlerweile im Bundestag, in 13 Landtagen und im EU-Parlament vertreten.
Die rechtsextreme Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) erlebte in den 60er Jahren eine erste Erfolgswelle. Ihr gelang der Einzug in sieben der damals elf Landesparlamente, bei der Bundestagswahl 1969 scheiterte sie mit 4,3 Prozent nur knapp an der Fünfprozenthürde. Der Aufstieg war aber nur ein vorübergehendes Phänomen, in den 70er Jahren verschwand sie weitgehend wieder von der Bildfläche, ohne in den Landesparlamenten nennenswerte Ergebnisse erzielt zu haben.
Einen Wiederaufstieg mit neuem Personal erlebte die NPD nach der Wiedervereinigung. Wurde sie in den 60er Jahren noch von alten NSDAP-Anhängern getragen, konnte sie nun vor allem bei jenen Wählern in Ostdeutschland punkten, die sich als Verlierer der Wende sahen. 2009 zog sie in den Landtag von Sachsen ein, nach heftigen internen Querelen verfehlte sie 2014 den Wiedereinzug. Seit 2011 ist die NPD nur noch im Schweriner Landtag vertreten.
Unter Führung des früheren SS-Manns Franz Schönhuber wirbelten die rechten Republikaner vor einem Vierteljahrhundert die Parteienlandschaft auf. 1989 gelang ihnen völlig überraschend der Einzug ins Europaparlament und ins Abgeordnetenhaus von Berlin. 1992 erreichten sie bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 10,9 Prozent.
Vier Jahre später kam die Partei mit 9,6 Prozent erneut in den Landtag – und stellte damit eine Ausnahme von der Regel dar, dass rechte Protestparteien normalerweise nach einer Legislaturperiode wieder aus den Landtagen fliegen. Allerdings wurden auch die Republikaner von internem Streit zerrissen, inzwischen ist die Partei bedeutungslos.
Die Deutsche Volksunion (DVU) bot sich in den 90er Jahren als Auffangbecken für enttäuschte NPD-Wähler an und erzielte teils überraschende Wahlerfolge. 1991 zog sie ins Bremer Landesparlament ein, ein Jahr später in den Landtag von Schleswig-Holstein. In Sachsen-Anhalt erzielte sie 1998 mit 12,9 Prozent ihr bestes Ergebnis, auch in Brandenburg wurde sie in den Landtag gewählt.
Die DVU war voll auf ihren Gründer, den reichen Münchener Verleger Gerhard Frey, zugeschnitten. Bei den Wahlen trat sie in der Regel mit völlig unbekannten Kandidaten an. In den Landtagen machte sie vor allem mit internen Streitereien von sich reden, die DVU-Fraktionen zerfielen rasch. 2010 gingen die Reste der Partei in der NPD auf.
Eine weitere rechte Partei, die klar auf eine Führungsfigur zugeschnitten war, war die Partei Rechtsstaatliche Offensive des Hamburger Richters Ronald Schill. Sie schaffte es sogar in die Regierungsverantwortung. 2001 zog sie mit 19,4 Prozent in die Bürgerschaft ein und trat unter CDU-Bürgermeister Ole von Beust in die Regierung ein. Schill hatte sich als Richter mit umstrittenen harten Urteilen gegen Straftäter einen Namen gemacht.
Die Regierungskoalition zerbrach 2003 unter spektakulären Umständen. Von Beust entließ Schill als Justizsenator. Der Bürgermeister warf Schill den Versuch vor, ihn wegen seiner Homosexualität erpressen zu wollen. Bei der Wahl 2004 kam die Schill-Partei nicht mehr ins Landesparlament.
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@Jürgen Mücke
An der Reaktion dieses flegelhaften Typen, der wohl wie heutzutage üblich, keine normale Erziehung genossen hat, ist zu sehen, dass der entweder geistig überhaupt nicht in der Lage ist, zu erkennen, dass er mit seinem „Meisterwerk“ andere nervt, oder den das überhaupt nicht interessiert.
Das es grenzdebiles Verhaltens vermuten lässt, ist bei Leuten, die wahnhafte Vorstellungen, sie seien der „Größte“, wohl eher der ganz normale Anspruch.
Zunächst habe ich den mit einem Säugling in der Schreiphase verglichen. Aber trotziges Kleinkind-Verhalten scheint eher zutreffend. Wobei jedes Kleinkind auch unter Blähungen leidet. Statt solche hier abzusondern, sollte er sich besser aufs Töpfchen begeben.
Das Erwerben von Reputation verbindet der möglicherweise damit, dass mit dem Leeren von Alete/Hipp-Brei bereits Reputation beigemischt war.
Es bleibt letztlich nur zu hoffen, dass Forenleitung den mit dem Hinweis sperrt, er möge doch niveaugerecht dem GMX-Forum beitreten. Zur Not täte es auch „Zeit-Online“.
"Herr Fritz Porters - 18.11.2016, 11:43 Uhr
@ Herr Hoffmann
ich habe nicht diesen enormen politischen Sachverstand wie Sie, aber die von Ihnen beschriebene "Grünen-Sozialistischen Vernichtungspolitik".... ist das sowas wie ein "Gemüseauflauf"? :-D
Herrlich, die Kommentare sind echt Comedy... einige Artikel im HB sind echt besorgniserregend, aber die Kommentare können einem das Lachen zurückzaubern. Danke ...muss weiter arbeiten...aber nachher schaue ich noch mal in die Kommentare...will doch auch später noch was zu schmunzeln haben..."
@Porters
VIELEN DANK Herr Porters,
es ist wirklich ein immenser Zeitaufwand, von morgens bis abends zu jedem Artikel so witzige Kommentare zu schreiben.
Bei manchen Artikeln sogar mehrere.
Schön das Sie das zu schätzen wissen.
Aber die Ehre gebührt nicht mir alleine. An den Comedy-Kommentaren sind noch weitere Leute beteiligt die auch gewürdigt sein wollen:
Paff, von Horn, Trautmann, Vinci Queri, Delli, Bollmohr, Caruso, Mücke....
ohne sie wäre ich hier sehr einsam !
Danke
@Jürgen Mücke
Was ich mit meiner Kommentierung damit bezwecke?
Meine Erläuterung auf Ihre Kommentierung "@Hofmann Was bezwecken Sie eigentlich damit?"
Die Parallelitäten zu einem weiteren Foristen? Sagt Ihnen Ralph S. etwas und seine drei Kommentare in der Vergangenheit, die keinerlei Sachbezug hatten?
Ihre Anmerkung "Diffamierungsstrategie" Wo diese stattgefunden hat, können Sie mir doch sicherlich erläutern.
Zu guter Letzt: Nicht aufgegangene Strategie - Welche soll ich wohl gehabt haben - keine
@Herr Eduardo Lopez
Was bezwecken Sie eigentlich damit?
Wenn das eine Diffamierungsstrategie gewesen sein soll, dann ist die sehr plump.
Ihre Strategie ist nicht aufgegangen!
@Jürgen Mücke
@Hofmann
Was bezwecken Sie eigentlich damit?
Dahinter steckt keinerlei Zweck und Sinn. Hier zeigen sich Parallelitäten zu einem weiteren Foristen mit identischen Strickmuster.
@Hofmann
Was bezwecken Sie eigentlich damit?
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