Sie soll nach 30 Beitragsjahren auch nach längerer Arbeitslosigkeit oder Tätigkeit in einem Billigjob einen Mindestanspruch von 850 Euro im Monat garantieren. Für alle, die trotz 30 Beitrags- und 40 Versicherungsjahren nicht auf diesen Betrag kommen, soll im Sozialrecht eine zweite Stufe der Grundsicherung eingeführt werden.
(gegenüber erstem Entwurf neu): Wer 45 Versicherungsjahre - nicht Beitragsjahre - aufweist, soll auch schon vor dem 65. Lebensjahr ohne Einbußen in Rente gehen können. Bislang erhalten Beschäftigte nur dann die volle Rente, wenn sie 45 Jahre in die Versicherung eingezahlt haben und 65 Jahre alt sind.
Bezieher sollen keine Abschläge mehr hinnehmen. Bislang wird der Betroffene dabei so gestellt, als habe er bis zum 60. Lebensjahr weiter Beiträge zur Rente gezahlt. Die Zeit zwischen Eintritt der Erwerbsminderung und dem 60. Lebensjahr wird „Zurechnungszeit“ genannt. Diese Zeit will die SPD in einem Schritt bis zum 62. Lebensjahr verlängern. Zudem soll die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren für den Eintritt in die Erwerbsminderung besser bewertet werden.
Beschäftigte in körperlich und psychisch belastenden Berufen (etwa Schichtarbeiter) sollen ab dem 60. Lebensjahr auf das neue Modell zurückgreifen können. In Zehn-Prozent-Schritten kann danach die Arbeit bis zu 70 Prozent reduziert werden.
Ihre Anerkennung will die SPD für alle Neurentner vereinheitlichen. Bislang sind Frauen, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, bei der Rentenberechnung schlechter gestellt.
Sie sollen bis 2020 stufenweise auf West-Niveau angeglichen werden.
Für Freiberufler, die ohne Rentenvorsorge sind und deshalb häufig in Altersarmut landen, soll es ein eigenes Beitragssystem geben. In den ersten Jahren nach Gründung eines Unternehmens könnte für sie Beitragsfreiheit gelten.
Sie soll als Ausgleich für die Absenkung des Rentenniveaus - von jetzt gut 50 auf 43 Prozent bis 2030 - massiv ausgebaut werden. Als „zweite Stufe“ neben der Rentenversicherung soll sie weitgehend die Riester-Rente ersetzen. Geplant ist eine „Betriebsrente Plus“, in der jeder Arbeitnehmer, falls er nicht ausdrücklich widerspricht, zwei Prozent seines Bruttolohns einzahlt. Der Staat soll diesen Sockelbetrag mit 400 Euro im Jahr fördern. Auch die Unternehmen sollen sich beteiligen.
Die Mehrkosten für die Betriebsrenten gegenüber heutigen Fördermodellen werden auf sechs Milliarden Euro im Jahr geschätzt. Sie sollten nach SPD-Ansicht aus Steuermitteln aufgebracht werden. Für die Solidarrente werden jährlich ansteigend etwa eine Milliarde veranschlagt, für die Kindererziehungszeiten 150 Millionen im Jahr. Beides soll durch Haushaltsmittel finanziert werden.
Teuer käme auch die Ausweitung der Erwerbsminderungsrente. Die Kosten dafür stiegen nach SPD-Berechnungen von 500 Millionen 2014 auf 7,7 Milliarden 2030. Finanziert werden soll dies aus den Beiträgen der Versicherten.
Ihren Anstieg will die SPD in kleinen Schritten verstetigen. Die Sätze sollen von 2014 bis 2029 um durchschnittlich 0,4 Prozent höher steigen als bislang geplant. Damit würde aber das von der Rentenversicherung angepeilte Beitragsniveau von 22 Prozent bis 2029 nicht übersprungen.
Die endgültige Entscheidung darüber wird bis 2020 vertagt. Zunächst soll abgewartet werden, wie die Instrumente im Kampf gegen Altersarmut wirken. Ziel einer SPD-geführten Bundesregierung ist es, das heutige Rentenniveau von etwa 50 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns auch künftig zu halten.
Sie wird grundsätzlich nicht infrage gestellt, soll aber erst in Kraft treten, wenn mindestens die Hälfte der älteren Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.
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@W.Fischer "Sind das diese Leute, die den Schlamassel in dem die BRD und Europa stecken, nicht vorhersehen konnten? "
Nein, diese Gruppe nennt man Politiker. Die Ökonomen sind die Rufer in der Wüste, die geflissentlich von der Politik überhört werden. Euro, Rentensystem, Frauenquoten, Häuserbauwahn in Spanien und USA, Schuldenorgie in Griechenland, ... sind allesamt politisch gewollte Konstrukte.
Wenn Sie sich tatsächlich mit Wirtschaftswissen befassen wollen, dann wurden den Ideen einer z.B. Einheitswährung schon vor Jahrzehnten (also bevor die Politik die Idee dazu hatte) widersprochen.
@Pit
Zu 1: Wird es nicht. Allerdings kommt auch die VWL nicht ohne Statistik aus.
Zu 2: Dann sind Milchmädchen möglicherweise klüger als der typische HB-Forent, posten hier aber nicht, arbeiten nicht in der Politik und äußern sich auch sonst nicht. Das was hier im Forum (und leider auch im Artikel) regelmäßig an Wirtschafts"wissen" widergegeben wird, ist regelmäßig himmelschreiender Unsinn.
Wann endlich wird die verfassungswidrige Regelung zwischen Beamtenpansionen und Renten geändert. Nach dem Grundgesetz sind alle Bürger gleich zu bewerten oder gilt das für Beamte nicht? Eine Versicherungspflicht oder Bürgerversicherung für Beamte wäre die beste Möglichkeit die Rente zu sichern. Leider wird das durch zweifelhafte Argumente der Beamtenschaft in den Ministerien verhindert. Es ist eine Ungerechtigkeit die zum Himmel schreit, Pensionen nach dem letzten Gehalt zu bemessen, wo gegen die Renten nach der Lebensleistung bemessen werden. Somit liegt das Versorgungsniveau bei Pansionen erheblich höher im Vergleich zu Renten. Die Massenverbeamtung war ein großer Fehler, der in den nächsten Jahren zur Belastung der gesamten Bevölkerung wird. Eine Reform des Beamtenrechtes wäre dringend notwendig.Demnach dürften nur noch bei der Polizei-, Justiz-,Steuer-, Beamte ernannt werden.Die ungerechte und ungleiche Behandlung muß endlich ein Ende finden.
Die Produktivitätssteigerung wird permanent unterschlagen!
Statt dessen wird nimmer müde vorgebetet zukünftig müssten immer weniger Menschen für immer mehr Rentner die Rente erarbeiten damit die Automatisierungsdividende von wengen abgeschöpft werden kann.
@W.Fischer:
1. wenn VWL keine exakte Wissenschaft - warum wird dann alles mathematisch abgeleitet und bewiesen?
2. all diese Probleme kann jedes Mijchmädchen aufsagen - dafür brauche ich keine Wiwis
3. Das kenne ich seit Brandt und wenn ich mir die Geschichte bis zur Steinzeit anschaue - dann sind diese politischen Eigenschaften in etwa identisch.
Also VWL wie bisher praktiziert ist ein nice to smile at, aber ansonsten braucht man wirtschaftliche Erfahrung. Und die haben unsere Politiker nicht. Allen voran Merkel. Warum brummt bei uns die Wirtschaft? Weil Brüderle nichts macht!
Renten in den neuen Bundesländern (für die
nie ein Pfennig in die Rentenversicherung einge-
zahlt wurde!)
Falsch, im Osten wurde auch einbezahlt, natürlich in anderem Maße. Diese ganzen Sozialbeiträge samt Grundstücke wurden von der BRD/Treuhand vereinnahmt. Genauso wie das restliche Volksvermögen. Es war ein Arbeiter- und Bauernstaat wo allen alles gehörte, natürlich rein theoretisch. Z. B. gab es in der DDR nach min. 15 Beitragsjahren erst eine Rente, das heißt man mußte gearbeitet haben. Heute sind schon 6 Jahre für 2 Kinder kriegen und damit der Anspruch auf eine Rente gegeben ohne einen Tag gearbeitet zu haben. Diese ewige Hetze gegen DDR Bürger ist nicht mehr angebracht.
Dem DIW war vom Rechnungshof von Berlin die Verschwendung von Fördergeldern in eine Höhe von ca. fünf Millionen Euro vorgeworfen worden; Zimmermann selbst wurde kritisiert für eine aufgrund seiner umfangreichen Verpflichtungen geringe Anwesenheitszeit.[4] Vom Kuratorium des DIW war Zimmermann für einen „autokratischen Führungsstil“ kritisiert worden.[5]
In Kritik geriet Zimmermann durch angebliche Zensur und Verfälschung von DIW-Papieren, die nicht im Einklang mit seiner Position zum Fachkräftemangel standen.[
Offensichtlich habt Ihr es gestern in dem anderen Beitrag ncht mehr gelesen.
Hier noch eimal die Liste, was der Staat alles aus unserer Rentekasse finanzeirt, uns also im Grunde ständig beklaut. Darüber reden diese "Top-Ökonomen" abr komischerweise nie
·Kriegsfolgelasten
·Renten in den neuen Bundesländern (für die
nie ein Pfennig in die Rentenversicherung einge-
zahlt wurde!)
·Absicherung des Arbeitsmarktrisikos durch
Rentenzahlung
·Renten für Aussiedler (für die nie ein Pfennig
in die Rentenversicherung eingezahlt wurde!)
·Ausgleich für NS-Unrecht
·Ausgleich von SED-Unrecht
· Renten von polnischen Offizieren die in den
70er Jahren nach Deutschland übersiedelten.
·Renten von jüdischen Emigranten in Israel und
USA usw.
·Reha - Kuren
·Stationäre Therapien für Spielsüchtige
Die Rentner sollen 2013 1% mehr Rente bekommen,das ist die reinste Verarschung.Ich lebe in jetzt in Thailand,meine 2 Bruttorenten ( 2300 Euro ) werden in Thailand Netto ausbezahlt.Nach DT will ich nicht mehr zurueck,ich habe hier das Meer,Fisch,Reis,Obst,Gemuese und huebsche Maedchen. Und das alles fuer wenig Geld
@ kubitzki: was heißt hier Diebstahl? Mich hat man durchs Abitur und Studium gelockt mit dem Versprechen, dass diese Jahre in der Rente berücksichtigt würden. Meine Frau und ich waren keine 3 Jahre berufstätig als uns die Rentenversicherung mitteilte diese Jahre würden bei uns nicht mehr angerechnet. Wir könnten aber mit 6stelligen Nachzahlungen diese Lücke schließen. Das Bundesverfassungsgericht hat dieses Vorgehen gebilligt. Der Staat braucht diese Flexibilität im Rentensystem. Warum also nicht alle Altersbezüge auf eine Obergrenze von 2500€ kürzen?! Wegen der Flexibilität. Auch bei Beamten und Politikern. Möglichst sofort um die Verantwortlichen bis Kohl und Blüm ebenfalls zu erwischen. Und wenn schon dann richtig. Alle die Hitler gewählt haben, sollten auf Harz4 gekürzt werden. Deren Vermögen sollte vergemeinschaftet werden. Das wäre mal gerecht