Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Neues Rentenkonzept SPD will Rentenniveau von 48 Prozent halten

Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sein neues Konzept vorgestellt: Das Rentenniveau soll stabilisiert, der Beitragssatz zur Rentenversicherung gedeckelt werden. Außerdem sieht der SPD-Plan eine Solidaritätsrente vor.
07.06.2017 - 13:18 Uhr 22 Kommentare
Die Bundesarbeitsministerin und der Parteichef stellten das neue Rentenkonzept gemeinsam vor. Schulz schloss dabei eine Heraufsetzung des Renteneintrittsalters aus. Quelle: dpa
Andrea Nahles und Martin Schulz

Die Bundesarbeitsministerin und der Parteichef stellten das neue Rentenkonzept gemeinsam vor. Schulz schloss dabei eine Heraufsetzung des Renteneintrittsalters aus.

(Foto: dpa)

Berlin Die SPD will das Rentenniveau bei 48 Prozent eines Durchschnittslohns stabilisieren und den Beitragssatz zur Rentenversicherung bei 22 Prozent deckeln. Ein entsprechendes Konzept stellte Parteichef und Kanzlerkandidat Martin Schulz gemeinsam mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles am Mittwoch in Berlin vor.

Die mit einer Stabilisierung des Rentenniveaus auf dem derzeitigen Stand verbundenen Mehrausgaben will die SPD durch eine Einbeziehung von Selbstständigen, einen schnelleren Anstieg des Beitragssatzes und ab 2028 mit einem Steuerzuschuss von 14,5 Milliarden Euro aufbringen. Ohne Korrekturen würde nach derzeitigen Berechnungen der Bundesregierung das Rentenniveau bis zum Jahr 2030 auf 44,7 Prozent sinken.

10-Punkte-Plan – das ist das Konzept der SPD

Eine erneute Heraufsetzung des Renteneintrittsalters schloss Schulz aus. „Mit mir wird es natürlich keine Erhöhung des Renteneintrittsalters geben“, sagte der SPD-Chef. „Eine verlässliche Rente ist ein Kernversprechen einer solidarischen Gemeinschaft.“ In der nächsten Wahlperiode wolle die SPD über einen neuen Generationenvertrag verhandeln. Erforderlich sei ein umfassendes Reformprogramm, das auf Investitionen und Sicherung der Beschäftigung setze. Der Union unter Kanzlerin Angela Merkel warf Schulz „eine Politik des Abwartens und Abwiegelns“ vor.

Das SPD-Konzept sieht auch eine Solidarrente für Geringverdiener vor, die nach 35 Beitragsjahren eine Rente von mindestens zehn Prozent über der Grundsicherung im Alter erhalten sollen.

  • rtr
Startseite
Mehr zu: Neues Rentenkonzept - SPD will Rentenniveau von 48 Prozent halten
22 Kommentare zu "Neues Rentenkonzept: SPD will Rentenniveau von 48 Prozent halten"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Mit den neuen Fachkraeften die in den letzten Jahren ins Land kamen und noch immer kommen sind die Renten sicher. Das sind alles Doktoren, Ingenieure und Facharbeiter die gerne fuer die Deutschen (Rentner) arbeiten.
    "Was die Flüchtlinge uns bringen, ist wertvoller als Gold", Martin Schulz (SPD)
    „Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt.“, Katrin Göring-Eckardt (Grüne) Unsere hochqualifizierten Politiker wissen schon wovon sie reden. Wir bekommen praktisch Gold geschenkt und deshalb sind die Renten sicher.

  • St. Martin wird nun zum Wunder-Martin! Andererseits: schon paradox, wenn ein 100%-Kandidat so kurz vor der Wahl mit 48% punkten will.

    Weiss er auch schon, wer und wie das bezahlt werden soll? Ach was solls,: Martin, Martin, Martin, Martin!

  • Tja Herr Maidan, da wird es aber mal Zeit, dass Sie sich Ihren Messias Martin mal etwas genauer ansehen.
    Nicht das es Ihnen wie den ewigen Sozen ergeht, die kommen nämlich immer nach der Wahl darauf, dass sie mal wieder übers Ohr gehauen wurden.

  • St. Martin Schulz von der SPD wird das Wunder "schaffen"

    Zahlen doch die "wertvoller als Gold", dringend benötigten Ärzte, Facharbeiter und Ingenieure, die "noch nicht so lange hier sind" aber großteils von Hartz IV leben, denen, "die schon länger hier sind" und großteils arbeiten und Steuern zahlen morgen, nach 45 Arbeitsjahren die (zu versteuernde) 48%-Rente.

    So sieht soziale Gerechtigkeit für den EU-Bonzen Schulz und seine Partei, die SPD, aus......

  • 1. Eine immer längere Rentenbezugsdauer durch steigende Lebenserwartung
    2. Eine fixes Mindest-Rentenniveau
    3. Ein gedeckelter Maximalbeitragssatz
    schlicht nicht zusammen passen.

    Wie wahr, laufen doch die Maschinen jedes Jahr langsamer bei sinkender Produktion. Die Renten müssen also sinken. Macht aber nichts, die Mieten in Bangladesch steigen nur ein minimal.

  • Ja gut. Der eine ist Buchhändler, die andere hat eine Magister in ältere Germanistik und Politikwissenschaft. Da kann es schon sein, dass es mit den Rechenkenntnissen hapert. Aber auch mit unterer mittlerer Intelligenz sollte einem durchschnittlich gebildeten Mitteleuropäer klar sein, dass
    1. Eine immer längere Rentenbezugsdauer durch steigende Lebenserwartung
    2. Eine fixes Mindest-Rentenniveau
    3. Ein gedeckelter Maximalbeitragssatz
    schlicht nicht zusammen passen. Es kann in einem umlagefinanzierten Rentensystem nur das an Rente ausbezahlt werden, was jeweils aktuell eingenommen wird. Und Einnahmen sind eben die Beiträge - oder Steuerzuschüsse (die aber auch jemand bezahlen muss). Wenn die gedeckelt sind, aber eine bestimmte Mindestrente länger gezahlt werden soll (weil das Renteneintrittsalter auch fix ist), dann kracht das System auseinander.

    Die einzige Lösung wäre der kalte Ausstieg aus dem jetzigen Umlagesystem. Hin zu einer rein steuerfinanzierten Grundsicherung für alle ab Alter X. Die gesparten RV-Beiträge heute (AG- und AN-Anteil) bekommt der Arbeitnehmer. Und er kann dann entscheiden, ob er heute das Geld ausgibt oder ob er heute auf Geld verzichtet und dieses fürs Alter anlegt, damit er dann mehr hat als eine Grundsicherung. Und es kann dem Staat egal sein, für was sich der Bürger entscheidet. Egal ob jemand eine Immobilie kauft, ob jemand eine Betriebsrente bekommt, selbst eine Rentenversicherung abschließt, ob er auch nach dem Alter X noch arbeitet, eine Pension bezieht. Nichts aus diesen Einkünften wird dann angerechnet. Damit hat jeder der will einen Anreiz, sein Einkommen in der Rentenphase zu erhöhen. Wer dies nicht tut weil er lieber lebt wenn er jung ist, der hat dann ab Alter X eben die Grundsicherung - wie heute schon.

    Finanziert wird diese Grundsicherung über die allgemeinen Steuer (ESt, KSt,...). Und bezahlt wird diese nur in Deutschland und an Deutsche oder Menschen, die eine gewisse Mindestdauer unbeschränkt in D steuerpflichtig waren.

  • Hallo Herr Löwenstein...

    "Dank einer kämpferischen Sozialpolitik kommt man doch Träumen näher.."

    Ich denke, dass der Obersozialist Träume bei den Menschen zu wecken sucht... um die Menschen im irdischen Leben für das Wohlergehen des ökosozialistischen Komplexes schuften zu lassen.

    Das ist für die Menschen viel schöner als die graue, hiezulande sozialistische Realität.

  • Raffzahn Schulz,ein ungelernter Taugenichts, schwingt sich auf und will was für die kleinen Leute tun.
    Verlogener als heute war die SPD noch nie, dazu die ebenfalls ungelernte Arbeitsministerin Nahles. war sie es nicht, die was rumschwaffelte, von Facharbeitern die da kommen würden.
    Schulz, der mit 32 Bediensteten in Brüssel und Straßburg. 2 Chauffeure.Sitzungspauschale von 304 Euro je Tag, auch Samstag und Sonntag, Ostern, Weihnachten, egal, Schulz nahm alles mit, natürlich zusätzlich zu seinen Diäten.
    Haarscharf am Gesetz vorbei bediente sich der heilige Martin, so Staatsrechtler von Armin.
    Leute vergesst es niemals, wer hat uns verraten: Die Sozialdemokraten.
    Wie lautete der Satz von Müntefering:
    "Wir werden an dem gemessen, was im Wahlkampf gesagt wurde, Das ist unfair"

  • Wollen, okay. Können ist was anderes. Die Hälfte des monatlichen Salärs ist sowieso weg. Dafür gibt es dann hoffentlich für die nachkommende jüngere Generation eine dünnes Rinnsal an Rente. Vielleicht sind es ja dann 1000 Euro im Schnitt nach 45 bis 50 Jahren.

    Vielleicht ist uns dann auch die EU und der Euro um die Ohren geflogen.

    Bisher hat es das politische Establissment immer noch geschafft die Menschen von vorne anfangen zu lassen.

    Den Rest schafft vielleicht die Völkerwanderung mit Millionen von illegalen Einwanderern nach Europa,, der IS oder sonstige Islamisten.

    Wer weiß das schon alles. Zumindest sind die Dinos ausgestorben.

  • Die Sozial-Spinner und Zahlen-Legastheniker von der SPD ... glauben die diesen Quatsch eigentlich selbst???

Alle Kommentare lesen
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%