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Nofretete-Büste Schöne vom Nil bleibt Merkels älteste Nachbarin

Ägypten fordert die Büste der Königin Nofretete zurück – wieder einmal. Und wieder hat die Bundesregierung das Begehren routiniert abgelehnt. Merkel wird also wohl nicht auf die antike Schönheit in ihrer Nachbarschaft verzichten müssen.
25.01.2011 - 00:00 Uhr
Merkel und Nofretete: Die Bundeskanzlerin besichtigte die Büste gleich am ersten Tag im Neuen Museum. Quelle: Reuters

Merkel und Nofretete: Die Bundeskanzlerin besichtigte die Büste gleich am ersten Tag im Neuen Museum.

(Foto: Reuters)

BERLIN. Als die berühmte Büste der Königin Nofretete im Neuen Museum feierlich aufgestellt wurde, erwies ihr gleich am ersten Tag eine moderne Herrscherin die Ehre: Bundeskanzlerin Angela Merkel, die direkt gegenüber der Berliner Museumsinsel an der Spree wohnt, ließ es sich nicht nehmen, die antike Schönheit vom Nil als erste Besucherin in ihren neuen Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen.
Mit ihrem feinen aristokratischen Lächeln zieht die rund 3500 Jahre alte Königin nicht nur ihre Nachbarin Merkel, sondern Jahr für Jahr Hunderttausende Besucher in ihren Bann. Jetzt fordert der ägyptische Chefarchäologe Zahi Hawass in einem Brief an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wieder einmal die Rückgabe der Nofretete.

Zwar lehnte die Bundesregierung das Begehren aus Kairo gestern routiniert ab, denn schließlich entsprach das Schreiben noch nicht einmal den formalen Anforderungen des diplomatischen Verkehrs zwischen Staaten. Allerdings ist auch die Sorge zu hören, dass sich die Begehrlichkeiten der Herkunftsländer schnell auf andere Prunkstücke der Berliner Museen ausweiten könnten.

Das blaue Ischtar-Tor aus Babylon, die Bogazköy-Sphinx aus der Türkei oder der Pergamon-Altar sind weitere umstrittene Schätze. Die Kanzlerin wird sich zu dem Thema nicht offiziell äußern, aber man darf sicher sein, dass sie die antiken Nachbarn nicht freiwillig ziehen lässt.

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