„Notpetya“ Deutschland weiß von Russlands Cyberattacke – und schweigt

Auch der Geheimdienst schweigt zu Hackerangriffen.
Berlin Der Beutezug des Datenfressers begann im Juni 2017 in der Ukraine. Von dort verbreitete er sich in aller Welt, nistete sich auf Festplatten ein und verschlang alle Informationen, mit denen er in Berührung kam. „Notpetya“, so wurde der Datenfresser später genannt, war nach Einschätzungen von Experten der folgenschwerste Cyberangriff der Geschichte.
Die Schadsoftware legte die Computernetzwerke von multinationalen Konzernen lahm, darunter das dänische Schifffahrtskonglomerat Maersk und das amerikanische Transportunternehmen Fedex. Auch deutsche Konzerne zählen zu ihren Opfern: die Deutsche Post, die Deutsche Bahn und vor allem der Kosmetikhersteller Beiersdorf.
Was zunächst wie ein willkürlicher Hackerangriff aussah, ist inzwischen als gezielte Geheimdienstoperation enttarnt. Vergangene Woche gingen die USA und Großbritannien mit äußert ungewöhnlichen und scharf formulierten Erklärungen an die Öffentlichkeit, in denen sie Russland für „Notpetya“ verantwortlich machten.
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