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Christian Lindner Der neue Held der Liberalen

Christian Lindner kehrt als Retter der FDP nach Berlin zurück. Von dem Ergebnis der Liberalen in NRW hätte zuvor kaum jemand zu träumen gewagt. Für Parteichef Rösler hat die Trendwende einen bitteren Beigeschmack.
14.05.2012 - 13:16 Uhr Kommentieren
Der FDP-Spitzenkandidat für die NRW-Landtagswahl, Christian Lindner. Quelle: dpa

Der FDP-Spitzenkandidat für die NRW-Landtagswahl, Christian Lindner.

(Foto: dpa)

Berlin Schnelligkeit war ihm, dem früheren Porschefahrer mit Rennfahrerlizenz, schon immer wichtig. Auch wenn er ab und an die Leitplanken streift, hat Christian Lindner sein Ziel noch nie aus den Augen verloren. Vor erst fünf Monaten hatte der 33-Jährige sein Amt als FDP-Generalsekretär im Streit mit Parteichef Philipp Rösler niedergelegt. Heute kommt er als Retter nach Berlin zurück, nachdem er seine Partei bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen vor dem Absturz bewahrt hat.

Die Liberalen ziehen wieder in den Düsseldorfer Landtag ein, haben mit mehr als acht Prozent deutlich die Fünf-Prozent-Hürde genommen. Ein Ergebnis, von dem vor ein paar Monaten niemand in der FDP auch nur zu träumen wagte. Als Christian Lindner übernahm, sah es eher nach einem Himmelfahrtskommando aus: Bei zwei Prozent dümpelten die NRW-Liberalen vor sich hin.

Im Bund galt Philipp Rösler bei vielen als gescheitert. Und nach mehreren verlorenen Landtagswahlen machten schon Putschgerüchte die Runde. Doch dann ging Wolfgang Kubicki vergangenes Wochenende in Schleswig-Holstein als FDP-Erwecker vorneweg, gestern zog Lindner nach.

In seinem Wahlkampf kam das Wort Steuersenkungen nicht mehr vor. Der verheiratete Politologe redete lieber über Bildung, Nordrhein-Westfalen als Industrieland und die Sanierung des Haushalts. Von Personalspekulationen, ob er Rösler im Falle eines Wahlerfolgs aus dem Amt drängen werde, ließ er sich nicht verführen. „Ich werde Landes- und Fraktionschef in Düsseldorf“, lautete stets seine Antwort. Im Gegensatz zu CDU-Mann Norbert Röttgen konnte Lindner damit Glaubwürdigkeit zurückgewinnen. Vorerst. Denn Linder ist keiner, der wie Wolfgang Kubicki nach einem solchen Wahlabend seinen Rausch ausschläft.

Der gebürtige Wuppertaler wollte schon immer als Erster ins Ziel kommen. Mit 25 Jahren war er jüngster Generalsekretär der Landespartei, mit 31 ernannte ihn Guido Westerwelle zum Generalsekretär. „Der bessere Guido“, titelte damals das Magazin "„Der Spiegel“. Als die Boygroup um Rösler, Lindner und Daniel Bahr die Nachfolge von Westwelle aushandelte, hätte er schon Parteichef werden können. Doch da fürchtete Lindner ausnahmsweise die Leitplanke.

Den Rücktritt als Generalsekretär nehmen ihm viele übel
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