Öffentlicher Dienst Gehälter der Beschäftigten in den Kommunen steigen wie geplant zum 1. April

Klares Signal an die Beschäftigten.
Berlin Die Entgelte für die Beschäftigten in den Kommunen werden nun doch wie geplant zum 1. April erhöht. Am Donnerstag haben die Gewerkschaften Verdi und DBB Beamtenbund und Tarifunion sowie die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) die sogenannten Redaktionsverhandlungen abgeschlossen, mit denen der Tarifabschluss vom Oktober 2020 in eine rechtlich verbindliche Fassung gebracht wird.
Normalerweise ist das reine Formsache. Doch hatte es in den Gesprächen noch Streit über Details gegeben, vor allem über die Möglichkeit der Entgeltumwandlung zum Zwecke des Fahrradleasings. Beschäftigte sollen so die Möglichkeit erhalten, günstig ein Fahrrad für den Arbeitsweg zu erwerben.
Die VKA hatte eine pünktliche Auszahlung der Tariferhöhung infrage gestellt, solange nicht sämtliche strittigen Punkte ausgeräumt waren. Dies ist nun gelungen. „Mit dem Abschluss der Redaktionsverhandlungen steht der Auszahlung der erhöhten Entgelte bei den kommunalen Arbeitgebern nichts mehr im Wege“, sagte VKA-Hauptgeschäftsführer Niklas Benrath.
„Der erfolgreiche Abschluss der Redaktionsverhandlungen setzt ein klares Signal an die Beschäftigten: Ihre wichtige Rolle in einer schwierigen Zeit wird gewürdigt“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.
Der bereits am 25. Oktober vergangenen Jahres vereinbarte Tarifabschluss sieht für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Entgeltsteigerungen in zwei Schritten von insgesamt 3,2 Prozent vor. Im April dieses Jahres werden die Löhne und Gehälter um 1,4 Prozent angehoben, mindestens aber um 50 Euro. Im April 2022 folgt die zweite Stufe von 1,8 Prozent.
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