Premium Ökonom im Interview Hans-Werner Sinn warnt vor Kontrollverlust: „Die Politik verliert das Maß“

Der frühere Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung sagt: „Man muss nur Corona rufen, und schon fließen die Milliarden.“
Düsseldorf Hans-Werner Sinn gehörte immer schon zu jenen Ökonomen, die sich auf politisches Terrain wagen. Das hat sich auch nicht geändert, nachdem er im Jahr 2016 die Führung des Ifo-Instituts abgab. Im Gegenteil: Gerade in Corona-Zeiten, wo staatliche Eingriffe eine neue Dimensionen erreichen, gibt der 72-Jährige Orientierung.
„Krisenzeiten sind politisch verführerisch“, sagt Sinn im Gespräch mit dem Handelsblatt. Man müsse nur „Corona rufen, und schon fließen die Milliarden“. Es sei ja richtig, Firmen zu retten, aber die Politik verliere das Maß.“ Das gelte vor allem auch für die Rettung Südeuropas: „Die Gefahr ist zum einen die Zombifizierung der Wirtschaft und zum anderen die Inflation“, so Sinn.
Trotz aller Skepsis sieht der Ökonom auch Hoffnungszeichen: Da ist der „fantastische Impfstoff aus Deutschland, der die Welt retten wird“, und da ist der neue US-Präsident Joe Biden, der das transatlantische Verhältnis auf eine neue Basis stellen werde.
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