7. August 1998: Bei fast zeitgleichen Bombenanschlägen auf die US-Botschaften in Nairobi (Kenia) und Daressalam (Tansania) sterben 230 Menschen. Mehr als 5000 Menschen wurden verletzt. Als Drahtzieher gelten bin Laden und sein Netzwerk Al-Kaida. Besonders verheerend war der Anschlag in Nairobi, bei dem 219 Menschen ums Leben kamen. Unter den Toten waren zwölf Amerikaner und rund 100 kenianische Botschaftsmitarbeiter. In Daressalam, wo eine Bombe die Fassade der Botschaft wegriss, starben elf tansanische Angestellte. 75 Menschen wurden verletzt.
11. September 2001: Die Terror-Anschläge vom 11. September haben die Welt verändert. An diesem Tag greifen 19 islamistische Terroristen Symbole amerikanischer Macht an und töten rund 3000 Menschen. Die Bilder der einstürzenden Türme des World Trade Centers in New York gingen um die Welt und lösten Entsetzen aus.
Am Morgen kaperten die Terroristen vier zivile US-Boeings mit insgesamt 265 Menschen an Bord. Ein Flugzeug raste in den Nordturm des World Trade Centers und setzte ihn in Brand, kurze Zeit später krachte die zweite Maschine in den Südturm. Das dritte Flugzeug zerschellte 34 Minuten später im Westteil des Pentagon in Washington. Offenbar nach einem Kampf im Cockpit stürzte kurz darauf bei Pittsburgh (Pennsylvania) die vierte Maschine auf freiem Feld ab.
Unter dem eingestürzten World Trade Center wurden mehr als 2750 Opfer begraben. Auch die Entführer starben. In Washington gab es rund 190 Tote, darunter fünf Entführer. In Pennsylvania starben alle 44 Flugzeuginsassen, darunter die vier Entführer.
31. August 2004: Eine mutmaßliche Tschetschenin sprengt sich in Moskau am Eingang der belebten U-Bahn-Station Rischskaja in die Luft. Elf Menschen sterben, darunter die Attentäterin und ihr Komplize, ein seit langem gesuchter Terrorist aus der nordkaukasischen Teilrepublik Karatschai-Tscherkessien. Rund 50 Menschen werden verletzt. Die Terrorgruppe Islambuli-Brigaden der Al-Kaida bekennt sich zu der Tat.
23. Juli 2005: Bei einer Serie von Anschlägen im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich werden 66 Menschen getötet. Ein Terrorist rast mit seinem Auto in die Eingangshalle des Ghazala Garden Hotels und sprengt sich dort in die Luft. Zu den Anschlägen bekennen sich eine mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundene Organisation und die Gruppe „Heilige Krieger von Ägypten“.
9. November 2005: Drei Selbstmordattentäter reißen in der jordanischen Hauptstadt Amman 60 Menschen mit in den Tod. Die stärkste Explosion ereignet sich im Radisson SAS Hotel während einer Hochzeitsfeier, wo sich der Terrorist unter die Gäste mischte. Auch in den Fünf-Sterne-Hotels Grand Hyatt und Days Inn detonieren Bomben. Die bis dahin im Irak operierende Terrorgruppe Al-Kaida im Zweistromland um den Jordanier Abu Mussab al-Sarkawi bekennt sich zu der Tat.
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Ich halte Ihre Überschrift für absurd. Erfolgreiches Franchising setzt im Gegensatz zum "Terrorgeschäft" von Al Kaida eine starke Systemzentrale voraus.
Das Erfolgskonzept der asymmetrischen Kriegsführung durch Terrororganisationen, das auf der Unsichtbarkeit des Angreifers beruht, wird mit Ihrem Vergleich auf den Kopf gestellt.
Gruß U. Kessler
Nichts gegen den Artikel an sich, aber der Vergleich von Al-Kaida mit einem Franchise-Unternehmen hinkt nicht nur, sondern ist schlichtweg falsch. Dieser Vergleich wird inzwischen regelmäßig unhinterfragt übernommen. Wer nur ein wenig vom Franchising versteht, weiß, dass alle zentralen Elemente von Franchise-Systemen nicht auf Al-Kaida zu treffen. Franchise-Blog.de nennt derzeit viele gute Argumente, warum dieser Vergleich nicht mehr verwendet werden sollte.
Wiedermal ne Aufwärmung des Terror-Drogenmärchens.
Steht es mit der Weltwirtschaft tatsächlich schon soo schlimm dass mal wieder so ne Ablenkung von Nöten ist? Es schaudert mich in der Berichterstattung ständig so selektiv bedient zu werden.
Zur Klärung des 9-11 Events wäre für mich eine Analyse, wer direkt und inzwischen welche finanzwirtschaftlichen Veränderungen erlebte wichtig. Schauen wir uns mal in aller Ruhe den nächsten Schelmenstreich in Richtung Weltherrschaft an...
Das die Al Quaida sich mit Drogenhandel finanziert kann nicht stimmen, da diese genauso wie die Taliban strikt gegen Opiumanbau in Afghanistan waren.
In der Zeit in der die Taliban in Afghanistan regiert haben gab es dort fast keinen Opiumanbau / Heroinproduktion – das ist eine Tatsache die gerne verschwiegen wird.
Ein eventueller Auslöser für die „Ent-Talibanisierung???“
(Die schnellste Quelle die ich zu dieser Info gefunden habe: http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan#Drogenproduktion) Nein nicht von mir editiert.
Erst seitdem die USA die Taliban vertrieben haben floriert wieder die Opiumproduktion, denn die Drogenbarone zahlen den armen Bauern pro Tonne Opium mehr als für Weizen oder andere Lebensmittel... Somit ist das für die Bauern vermeintlich lukrativer.
Das man aber nun die so gesehen „Erzkonservative“ Al Quaida als Drogenhändler betitelt ist genauso propagandistisch wie die Taliban als Terroristen beschimpfen.
Im Focus gab es (ich denke so gegen 2003) einen Interessanten Artikel in dem sich hohe Kommandeure der Bundeswehr zu ihrem Afghanistaneinsatz äußern. Darin wird klar beschrieben das die nicht gegen Terroristen alla Bin Laden kämpfen die sich im Gebirge verschanzen sondern gegen - mit besten Waffen ausgerüstete - Soldaten der Drogenbarone.
Eine Bitte an die Autoren Neuerer, Brüggmann und Scheidges, vielleicht könntet ihr das mal ein wenig recherchieren vor allem der damalige Focus Artikel war echt klasse.
Viele Grüße
CV
Nein ich bin weder Araber noch Moslem noch irgendein Verschwörungstheoretiker...
Ich lauf lediglich mit offenen Augen und Ohren durch die Welt und glaube nicht alles ohne darüber kurz nachgedacht zu haben ; )
"...arbeitet wie ein Firmengeflecht, finanziert sich aus dem Drogenhandel, der Unternehmenszweck ist der Terror. Experten sind überzeugt, dass das "Unternehmen" von der Tötung Bin Ladens sogar profitieren wird." ... damit kann nur der CIA gemeint sein.
Sehr richtig bemerkt. Verschwände Al Kaida wäre auch das Sicherheitsgewerbe arbeitslos und ohne Existenzberechtigung.Im Wirtschaftsleben wäre es ein fundamentaler Fehler, diejenigen zu beseitigen von deren Existenz man abhängt. Kein Kaufmann bringt seinen "Hauptabnehmer" um die Ecke und hofft auch noch davon zu profitieren. Im Gegenteil, ein kluger Kaufmann stärkt die Kaufkraft seiner Kundschaft.
Eine ganz interessante wirtschaftliche Analyse! Nur fehlt hierzu nun Teil 2 èber all jene Personen/Organisationen, die im westlichen Lager mit den Aktivitäten von al-Qaida ihr Sèppchen kochen oder gar davon abhängen. Man denke da an politische Scharfmacher, die die Bürgerrechte noch weiter einengen wollen, an den Staatsapparat (Polizei, Armee, Geheimdienste), der damit seine Budgetwünsche begründet, das gesamte Sicherheitsgewerbe, das mit al-Qaida groß geworden ist und mit deren Verschwinden um seine Existenz bangen müßte, usw usw. Da würde eine Analyse erst richtig interessant und auch brisant.