Premium Pandemie Bundesregierung beschließt radikale Wende in der Corona-Politik

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Berlin Die Bundesregierung will die Pandemiebekämpfung grundlegend neu ausrichten. Das Corona-Kabinett hat in seiner Sitzung am Montag beschlossen, die bislang im Infektionsschutzgesetz festgeschriebenen Inzidenzwerte zu streichen.
Als neuer Indikator für die Belastung des Gesundheitswesens soll die Hospitalisierung dienen, also die Zahl der Corona-Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Das Handelsblatt hatte zuvor darüber berichtet.
Das Robert Koch-Institut (RKI) weist diesen Wert seit einigen Wochen in seinen täglichen Lageberichten aus. Er lag am Montag bei 1,28 Fällen pro 100.000 Einwohner. Anfang August hatte der Wert noch bei 0,5 gelegen. Welche Grenzwerte künftig genau gelten sollen, ist noch unklar.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte bereits am Montagmorgen angekündigt, den Inzidenzwert als Maßstab für Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern abschaffen zu wollen. „Die 50er-Inzidenz im Gesetz hat ausgedient“, sagte Spahn im ZDF. „Der neue Parameter ist die Hospitalisierung.“
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