Partei Weinberg soll Hamburger CDU-Chef werden

Der Kandidat für den künftigen Vorsitz der CDU Hamburg, Marcus Weinberg.
Hamburg Bei der ersten Mitgliederbefragung in der Geschichte der Partei zum künftigen Parteichef entschieden sich 1.327 CDU-Mitglieder für den 44-Jährigen, teilte die CDU Hamburg am Sonntag mit. Das letzte Wort hat nun ein Parteitag am 16. Juni.
Die CDU-Führung reagierte mit der Befragung auf die Kritik der Basis, die nach der Niederlage bei der Bürgerschaftswahl mehr Mitsprache gefordert hatte. Die Beteiligung war bei der Befragung der rund 9.000 Parteimitglieder mit rund 41 Prozent dennoch recht gering.
Insgesamt hatten sich acht Parteimitglieder um eine Kandidatur beworben. Der bisherige Parteichef Frank Schira kandidierte nicht mehr.
Weinberg, der frühere Lehrer, der seit annähernd fünf Jahren stellvertretender CDU-Chef ist und seit 2005 im Bundestag sitzt, soll die Partei in der Hansestadt aus einer ihrer schwersten Krisen führen. Der gebürtige Hamburger ist im Bundestag Mitglied im Familien- und Bildungsausschuss sowie im Beirat für nachhaltige Entwicklung. Darüber hinaus engagiert er sich unter anderem als Vorsitzender der Hamburger Jürgen-Echternach-Stiftung für Bildung und Demokratie sowie als Vize für die Staatspolitische Gesellschaft in der Hansestadt.
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Weinberg trat 1989 während seiner vierjährigen Bundeswehrzeit bei der Panzerartillerie in Rahlstedt der CDU bei. Sein erstes Abgeordnetenmandat übernimmt er 1997 in der Bezirksversammlung Altona. Davor studiert er in Hamburg Geschichte, Politikwissenschaft und Pädagogik, um nach dem zweiten Staatsexamen im Jahr 2001 bis zu seinem Wechsel in den Bundestag an der Bonifatiusschule - einer katholischen Grund-, Haupt- und Realschule in Hamburg-Wilhelmsburg - zu unterrichten.
Als eines seiner wichtigsten Hobbys gilt der Fußball, so darf etwa in seinem Abgeordnetenbüro in Berlin eine Tasse des Kiez-Vereins FC St.Pauli nicht fehlen. Außerdem spielt der Vater eines Sohnes beim FC Bundestag mit.
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