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Pro-Guttenberg-Demos Liebe zum Freiherrn stößt auf Grenzen

Die Unterstützung, die Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe im Internet erfahren hat, sollte ins reale Leben getragen werden. Doch so richtig weit ging die Liebe nicht.
05.03.2011 - 15:54 Uhr 13 Kommentare
Pro-Guttenberg-Demo in Köln: „Wir wollen Karl-Theodor zu Guttenberg zurück“. Quelle: Laura Gitschier

Pro-Guttenberg-Demo in Köln: „Wir wollen Karl-Theodor zu Guttenberg zurück“.

(Foto: Laura Gitschier)

Köln Einige Passanten halten es für einen Karnevalsscherz. Doch der buntgemischten Gruppe, die sich an diesem Samstagmittag auf der Kölner Domplatte versammelt hatte, ist es ernst. Es sind Anhänger des zurückgetretenen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg. Sie demonstrieren an diesem Samstag für seine Rückkehr – Köln ist eine von mehreren Städten, in denen der Protest aus dem Internet auf die Straße getragen werden soll.

So richtig hat das an diesem Karnevalssamstag in Köln nicht geklappt. Die laut Polizei rund 50 Mann starke Gruppe ist im Vergleich zur Protestbewegung im Internet verschwindend klein – allein auf der Kölner Facebook-Seite hatten sich für die Demonstrationen rund 300 Menschen zusammengefunden. Der „Gefällt-Mir-Button“ ist eben schnell gedrückt, sich wirklich auf den Weg nach draußen zu machen schon eine ganz andere Sache.

Auf Facebook gibt es mittlerweile zahlreiche Gruppen, die Guttenberg unterstützen. Sie tragen Titel wie „Wir wollen Guttenberg zurück“ (572.153 Personen, die sich per "Gefällt mir"-Button bekennen) und „Gegen die Hetzjagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg“ (409.605 Nutzer), die der Erotik-Unternehmer Tobias Huch erstellt hat.

Guttenberg bei Demo verspottet

Noch bis kurz davor herrschte Unklarheit, ob die Demonstrationen in den verschiedenen Städten wirklich stattfinden – und wenn ja, wo. Ursprünglich waren in über 15 Städten Solidaritätsbekundungen geplant. Am Ende wurden es deutlich weniger: In Bremen, Hannover und Leipzig fielen geplante Kundgebungen mangels Interesse aus.

Die Demonstranten in Köln versuchen ihr Bestes, um zwischen den vielen buntgekleideten Jecken Aufmerksamkeit zu erregen. Sie rufen im Chor „K-T-G“ und schwenken ihre bunten selbstgemachten Plakate mit den Aufschriften: „Wir wollen Karl-Theodor zu Guttenberg zurück“ und „FÜR Karl-Theodor zu Guttenberg“.

Die kleine Gruppe ist bunt gemischt. Da sind auf der einen Seite, die Guttenberg-Jünger aus der Generation Facebook, die ihren Computer verlassen haben, um zu demonstrieren. Auf der anderen Seite ältere Herren und Damen, die Karl-Theodor zu Guttenberg in ihr Herz geschlossen haben - und mehrheitlich von ihren Kinder von der Kundgebung erfahren haben.

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13 Kommentare zu "Pro-Guttenberg-Demos: Liebe zum Freiherrn stößt auf Grenzen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Klar. Alles nur linke Propaganda...in Wirklichkeit ist das auch gar nicht die Dissertation von zu Guttenberg. Das ist ne Fälschung...und zu Guttenberg und sein Doktorvater glauben nur es sei die echte, weil sie von Aliens(natürlich paktieren die mit den linekn) entführt und gehirngespült wurden. ;-)

    Dolchstosslegende wir kommen....

  • @WillieObst

    ........... Sie setzen der ganzen linken Verleumdungskampagne noch die Krone auf! Eine entarteter Beitrag .............. zurück ins Glied und am besten beim nächsten Mal die Kla... halten!

  • Das Verhältnis zwischen Guttenberg und den Medien erinnert mich an den Zauberlehrling und den alten Besen. Ich zitiere aus Goethes Meisterwerk:

    "Stehe! stehe!
    denn wir haben
    deiner Gaben
    vollgemessen! -
    Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
    Hab ich doch das Wort vergessen!

    Ach, das Wort, worauf am Ende
    er das wird, was er gewesen.
    Ach, er läuft und bringt behende!
    Wärst du doch der alte Besen!
    Immer neue Güsse
    bringt er schnell herein,
    Ach! und hundert Flüsse
    stürzen auf mich ein.


    Nein, nicht länger
    kann ichs lassen;
    will ihn fassen.
    Das ist Tücke!
    Ach! nun wird mir immer bänger!
    Welche Mine! welche Blicke!

    O du Ausgeburt der Hölle!
    Soll das ganze Haus ersaufen?
    Seh ich über jede Schwelle
    doch schon Wasserströme laufen.
    Ein verruchter Besen,
    der nicht hören will!
    Stock, der du gewesen,
    steh doch wieder still!


    Willst am Ende
    gar nicht lassen?
    Will dich fassen,
    will dich halten
    und das alte Holz behende
    mit dem scharfen Beile spalten."

  • Die Bundestagsparteien lösen keine Probleme, sie schaffen immer wieder neue Probleme. Weite Teile der Bürger haben das satt und suchen deshalb recht unkritisch so eine Art Erlöser. Nur fallen Erlöser nicht vom Himmel; Betrüger allerdings massenweise.
    Da sich Politiker ständig am GG vergreifen, zitiere ich zur Sache:

    Artikel 2
    „(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“
    Die Rechte anderer wurden verletzt.

    Artikel 3
    „(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“
    Auch Bundestagsabgeordnete.

    Artikel 5
    „(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.“
    Stehlen ist nicht erlaubt.

    Artikel 14
    „(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.“
    Hier gilt insbesondere das Urheberrecht!

    Wer hier für Guttenberg Partei ergreift, verliert seine Grundrechte und braucht sich in eigener Sache nicht beklagen.
    Deshalb kann man in der Guttenberg-Affäre weder von Hetzjagd reden, noch darf Guttenbergs Verhalten beschönigt werden; auch aus Gründen des Machterhaltes nicht.

    http://www.bps-niedenstein.de/

  • Die linke Propaganda, dass die Accounts gefälscht sind, ist längst widerlegt. Einige würden sich das gerne wünschen, aber es entspricht schlichtweg nicht der Realität.

  • Hier sind ja richtige internetexperten am schreiben wie man liest. Man schaue sich einfach die masse an kommentaren an die unter jedem Post von den Mitgliedern hinterlassen werden. Prozentual ist da alles im grünen Bereich, eventuell könnte man sich einfach mal gedanken drüber machen was er wohl richtig gemacht hat um auch mal junge menschen zu begeistern und eventuell was davon lernen.

    Das er Fehler gemacht hat ohne Zweifel, aber er war seit Jahren ein Politiker der auch Junge Menschen wieder für Politik begeistern konnte.

  • gings vor 80 Jahren nicht auch so los? einerseits unfassbar wie dumm die sind, andererseits, wenn das nun die 80% Fans sind, dann hat wohl jeder Fan mindestens 1000 mal geklickt, bei der dümmsten Gruppe, die Facebook je gesehen hat

  • Bild-Eilmeldung +++ 3,5 Millionen Menschen haben heute für Guttenberg demonstriert. Selbst die wenigen Gegendemonstranten sind nach kurzen Gesprächen übergetreten und haben eingesehen, dass Betrug nix bedeutet wenn der Betrüger aus der CSU kommt!! Bayern soll wieder einen König haben !!

  • Können sich Millionen Fliegen irren?

    Nun die gefällt-mir-Seite
    „Wir wollen Guttenberg zurück“,
    ist eine gekaufte Fake-Seite.
    Eine Facebook-Nutzerin teilte in einer Gruppe mit,
    sie habe die Seite gesehen wie sie im Aufbau war.
    Bis auf dem Titel gab es kein Info
    und kein Pinnwand-Eintrag.
    Lediglich anonyme Accounts konnte sie sehen.
    Dies waren aber ungewöhnlicherweise 222.000 Accounts.
    Und dies geschah verständlicherweise im Schutze der Nacht,
    in dem die meisten Bundesbürger schlafen.
    Soll ja keiner irritiert werden.
    Eine Frau konnte uns eine Statistik
    der Marketing-Abteilung von Facebook zeigen.
    Dort sah man den Start bei 200.000 Accounts
    und die anschließend bescheidene Zunahme von Fans.
    Der Andere begann bei 60.000 Accounts.
    Es ist schon beeindrucken was Guttenberg für ein Demokratieverständnis hat
    und vor allen, was er von seinen,
    leifer blinden Fans hält.
    Man schmeißt eine gefakte Seite hin,
    damit Fans denken, toll wieviel Menschen ihn mögen.
    Mit dem Hintergedanken,
    Millionen Fliegen können sich nicht irren.
    Jetzt muss man sich mal fragen,
    ob die Landtagswahlen in Bayern
    oder gar die Bundestagswahlen frisiert wurden.
    Das Guttenberg ein beschränktes Demokratieverständnis hat,
    weiß man ja mit den BND-Telefonaufzeichnungen
    der Hinterbliebenen des Kunduz-Kriegsverbrechens.
    Diese hat er als geheim deklariert.
    Denn sie zeigen, so der SPIEGEL,
    das Bundeskanzleramt
    war am Tag des Kunduz-Kriegsverbrechens
    umfassend informiert,
    Die Verschleierung vor den Bundestagswahlen
    diente nur dazu,
    eine zukünftige schwarz-gelbe-Koalition nicht zu gefährden.
    Ein weitere Frage:
    Warum besuchte Guttenberg & seine RTL2 Dame,
    narzistisch wie Julius Cäesar mit seiner Kleopatra,
    nur die deutsche Truppen im Afganistan
    und nicht die deutschen Kollateralschäden
    des Bomben-Oberst Klein?
    Klartext, die Angehörigen der Toten
    und die (SORRY) Krüppel des Kunduz-Kriegsverbrechens?
    143 Tote, der jüngste ist 13.

    SPIEGEL Nr.35 / 30.8.10 S23-25

    Willie Obst

  • Damit endet die causa googleberg zumindest in der AllGemeinheit wohl in der Sparte Faschingsumzüge.
    Deshalb noch ein Witz:
    Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Telefonhörer und einem Politiker?... Den Telefonhörer kann man aufhängen, wenn man sich verwählt hat. Und das ist auch gutt so.
    Erklärung: Ich gebe Ihnen mein nichteidesstattliches Ehrenwort, dass dieser Witz nicht meiner eigenen geistigen Leistung entspringt, sondern von mir eigenmächtig in einem anderen Forum, bei Herrn Wowereit und bei der BLÖD-Zeitung zusammengeklaut wurde.

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