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„Querdenker“ Bundesländer warnen vor steigender Gewaltbereitschaft unter Coronaleugnern

Die Innenministerien sehen eine Tendenz zur Radikalisierung der Coronaleugner. Einige der Querdenker verbreiten auch gefährliche Verschwörungstheorien.
26.09.2021 - 11:20 Uhr Kommentieren
Das Innenministerium in NRW vermutet, dass die Bewegung ein neues Thema für sich finden wird. Quelle: imago images/Michael Gstettenbauer
Coronademonstration in Düsseldorf

Das Innenministerium in NRW vermutet, dass die Bewegung ein neues Thema für sich finden wird.

(Foto: imago images/Michael Gstettenbauer)

Berlin Das Gefahrenpotenzial, das von sogenannten „Querdenkern“ und Coronaleugnern ausgeht, wird von Sicherheitsbehörden mehrerer Bundesländer sowie von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit Besorgnis beobachtet. Das hat eine Anfrage der Funke Mediengruppe an alle 16 Innenministerien ergeben, einem Vorabbericht zufolge.

Vor einer Radikalisierung der Anti-Corona-Proteste warnen der Umfrage nach die Innenministerien von Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Niedersachsen berichtet demnach von „Forderungen nach einem Regierungssturz“ in der Szene.

Einzelne Innenbehörden sehen eine wachsende Gewaltbereitschaft in der Szene der sogenannten „Coronaleugner“, darunter Brandenburg und Rheinland-Pfalz. In Thüringen gab es bisher mit neun Delikten, die aus dem Kreis der Coronaleugner begangen wurden, vier weniger als im Vergleich zum Vorjahr.

In Nordrhein-Westfalen wird im Innenministerium gemutmaßt, dass sich die Szene ein „neues Vehikel“ suchen wird, da sie aufgrund der fortschreitenden Impfkampagne und der sich entspannenden Coronasituation an Zulauf verliert. Erste Ansätze erkannte die Behörde während der Flutkatastrophe im Juli, als sich Querdenker und Rechtsextremisten als „Kümmerer“ inszenierten.

Das Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg sieht insbesondere ein Gefahrenpotenzial durch extremistische Verschwörungsideologien wie „QAnon“, die wiederum von „zahlreichen“ Akteuren aus der „Querdenker"-Bewegung heraus gestreut werden.

Die Innenministerien der Länder stellten laut Vorabbericht der Funke Mediengruppe klar, dass sich an Versammlungen gegen die Coronaauflagen auch nichtradikale Menschen beteiligen.

Mehr: Die Irrtümer der Querdenker – Zwischen Kulturkampf und Glaubenskrieg

  • rtr
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