Rentenpolitik Doppelte Haltelinie

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) wird in ihrem für Mitte November erwarteten Gesamtkonzept für die Rente erklären müssen, wie sie Wunder vollbringen will.
Berlin Wie war das noch nach der letzten Wahl? Die CSU wollte die Mütterrente, die IG Metall und die SPD wollten die Rente mit 63. Am Ende stand beides im Koalitionsvertrag und anschließend im Gesetzblatt. Auch heute gibt es in der Rentenpolitik wieder unterschiedliche Prioritäten. Sozialdemokraten und Gewerkschaften malen das Schreckgespenst der Altersarmut an die Wand. Sie fordern, das gesetzliche Rentenniveau nicht weiter sinken zu lassen oder noch besser anzuheben. Arbeitgeber und Wirtschaftspolitiker der Union warnen dagegen vor einer Beitragsexplosion, die Arbeit in Deutschland weiter verteuern würde.
Und was macht Sozialministerin Nahles? Sie verspricht beiden das Blaue vom Himmel. „Doppelte Haltelinie“ heißt das Zauberwort, Rentenniveau und Beitragssatz sollen beide stabilisiert werden. Die Quadratur des Kreises ist ein Kinderspiel dagegen.
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