SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat ein kleines Team von Vertrauten um sich geschart, die ihn beraten sollen – und die Krisenmanagement betreiben müssen, wenn der Kandidat mit seinen lockeren Sprüchen für Wirbel sorgt. Zum Teil gehörten Steinbrücks Berater bereits zum engen Kreis um Altkanzler Gerhard Schröder und Ex-Parteichef Franz Müntefering.
Nach Kompetenzgerangel übernimmt Generalsekretärin Andrea Nahles die Hauptverantwortung für die gesamte Wahlkampagne. Enge Vertraute Steinbrücks verlieren bisherige Zuständigkeiten. Steinbrücks Kampagnenleiter Heiko Geue wird von einigen im Willy-Brandt-Haus kritisch beäugt.
Rolf Kleine ist ein alter Hase des Berliner Politikbetriebs. Der gelernte Redakteur arbeitete lange in verschiedenen Positionen für die „Bild“-Zeitung. Ende 2011 verließ er den Springer-Konzern, um als Head of Public Affairs die politische Kommunikation des Immobilienkonzerns Deutsche Annington zu verantworten. Rolf Kleine ist 52 und gilt als meinungsstark, erfahren und gut vernetzt.
Kleine arbeitete unter anderem bei den „Westfälischen Nachrichten“, der Nachrichtenagentur ddp und der „Berliner Zeitung“. Insgesamt 17 Jahre schrieb er für Springer, zuletzt mehrere Jahre vor seinem Ausscheiden als Co-Leiter des Hauptstadtbüros. „Bild“ hatte damals mitgeteilt, Kleine gehe auf eigenen Wunsch.
Kleine war regelmäßig Gast in Talkshows und Fernsehmagazinen, so auch bei N24 im „Politischen Quartett“. Titel einer Jubiläumssendung vor fast genau 10 Jahren, im April 2003: „Lust am Untergang - Stürzt die SPD ihren Kanzler?“ Die Deutsche Annington, die Kleine nun wieder verlässt, gehört nach eigenen Angaben mit rund 180 000 eigenen Wohnungen und etwa 2400 Mitarbeitern zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen.
Der Medienprofi gilt als sehr gut vernetzt. Anders als Donnermeyer ist er nicht in der Parteizentrale angesiedelt, sondern soll von außen Steinbrück den Weg zu führenden Medienvertretern ebnen. Fäßler war erst für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dann für die Medienkonzerne Gruner & Jahr und Bertelsmann tätig. Zu seinen Freunden zählt der frühere Wirtschaftsminister Wolfgang Clement, der inzwischen nicht mehr der SPD angehört. Fäßler soll hinter dem verunglückten Internetportal „PeerBlog" gestanden haben.
Thüringens Wirtschaftsminister gilt als einer der wichtigsten politischen Berater Steinbrücks. Machnig leitete 1998 und 2002 erfolgreich die Wahlkämpfe Gerhard Schröders. Auch mit Müntefering arbeitete er eng zusammen, als dieser erst Generalsekretär und später dann Parteichef war. Nach 2002 war Machnig zeitweise für die Consulting-Firma BBDO tätig, die zahlreiche deutsche Konzerne berät, später für das Beratungsunternehmen Booz Allen Hamilton. Auch Machnig arbeitet als externer Ratgeber für Steinbrück, weswegen er sein Regierungsamt in Erfurt weiter ausübt.
Heiko Geue ist Steinbrücks Kampagnenleiter. Wegen dieser Funktion ließ er sich von seinem bisherigen Posten als Finanzstaatssekretär in Sachsen-Anhalt beurlauben. Ein Rückkehrrecht ist jedoch rechtlich umstritten. Auf Veranlassung von Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) verlor Geue daher seinen Job. In der Ära Schröder war Geue einer der Architekten der Agenda 2010 gewesen. Damals war er unter anderem als persönlicher Referent von Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier tätig. In der Zeit der großen Koalition koordinierte Geue den Leitungsstab des Bundesfinanzministeriums für den damaligen Ressortchef Steinbrück. Geue ist mit Steinbrücks Büroleiterin Sonja Stötzel liiert.
Der Politikwissenschaftler gehört seit Anfang Februar zu Steinbrücks Mannschaft. Noetzel soll für den Kandidaten kampagnenfähige Themen identifizieren. Er war bisher Leiter des Politik- und Analysestabs der Münchner Sicherheitskonferenz sowie Vorstandsmitglied der Berliner Denkfabrik „Stiftung neue Verantwortung".
Steinbrück selbst nennt den hessischen SPD-Chef als Berater in Finanzmarktfragen. Der eher dem linken Parteiflügel zugerechnete „TSG" gehört aber wohl nicht zum engeren Umfeld des Kandidaten.
Mit ihr gehört neuerdings auch eine Frau zu Steinbrücks Beraterstab. Jarmila Schneider unterstützt seit Mitte Februar als zweite Pressesprecherin den Hauptsprecher Donnermeyer. Sie war bisher Sprecherin der bayerischen SPD.
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@pappalapapp
Sie sollten Ihre Erfindung patentieren lassen, damit niemand sie missbraucht .
Ich wünschte mir, wir hätten einen "Beppo", er dürfte auch Clown sein, was ja an sich ein künstlerischer Beruf ist.
Hauptsache er führte uns aus dieser elenden EU und dem noch elenderen EURO heraus zurück zu dem Europa der Vaterländer, welches den Gründungsvätern - Adenauer, de Gaulle und Gasperi - vorschwebte.
Unsere Goldman Sachs und Bilderberg gesteuerten Politclowns
führen uns nur in das Verderben.
Wer die letzten Sendungen von Illner und Maischberger etc. gesehen hat, sollte erkennen, was auf uns zu kommt.
Wann wird dieses deutsche Volk endlich wach und fegt die ganzen Blockflötenparteien in den Abyss.
H.Steinbrück sind Sie so dumm oder tun Sie nur so ?
Sie wollen doch gar nicht Kanzler werden. Richtig ?
Ob die beiden "Italo Clowns" sind oder nicht ist doch nicht die Frage bzw. das Thema.
Die Frage ist warum werden die Personen vom Volk gewählt ?
Scheinbar macht der Rotwein den Sie trinken nicht gerade weise. Sie sollten es einmal mit einer 5,- € Flasche probieren vielleicht hilft das.
Herr Steinbrueck macht eine amuesante Bemerkung, und schon bricht eine neue Empoerungskultur ueber das Land herein. Dazu bedarf es denn auch einer neuen Sprache: man schaemt sich jetzt fremd!
Lesen die Leute denn nur deutsche Zeitungen? Woher diese Angst vor dem Urteil anderer?
@ kuac
Nix Italiener, nix Bezahl von Monsignore Berlusconi.
Das Wort ist deutsch! Habs selbst erfunden, heute. Übersetzung ist Bemerkenswerte oder Bemerkenswerterweise, kurz Bemerkensweise. Danke für die Hilfe, für alle.
schon vergessen ?
dass Andreotti als Ministerpräsident das deutsche Volk als stark aber tumb bezeichnet hat. Und dann noch nachgelegt hat, ganz Europa denke so.
Oder verlogen wie die Medien - wie darunter das indifferente Handelsblatt - die ganz künstlich kreiert und grundlos krampfhaft einen Steinbrück-Skandal hochpeppen wollen.
Berlusconi ist und bleibt ein krimineller Clown, das belegen allein schon seine amtlichen Vorstrafen. Wobei `Clown` noch fahrlässig verniedlichend ist.
Es ist doch wirklich sehr seltsam, wenn man die Kommentare so liest: offenbar wünschen sich die meisten HB Leser einen Kandidaten und Kanzler, der die einwandfreie Handhabung rhetorischer Floskeln beherrscht, die üblichen Textschablonen rezitiert und mit der unfallfreien Anwendung inhaltsleerer Diplomatensemantik glänzt. Eines der üblichen politischen Arschlöcher also. Wo sind sie denn die HB -Revoluzzer??
Jetzt, da die armselige SPD einen Kandidaten hat, der Mitglied im Verein für deutliche Aussprache ist, was die Verbreitung von Unsinn und Charakterlosigkeiten mit einschliesst, jetzt also wo dieser politische Parteienleichnam etwas Farbe aufgetragen hat, wollen wir einen farblosen Schönredner und Phrasendrescher auf der Bühne sehen? Die Frage sei erlaubt: wer ist verlogener - die Politiker oder ihre Wähler??
Wenn er der beste ist den wir haben ,aber noch viel lernen muss mit seinen 66Jahren, was ist er dann? Der beste
Schwachkopf den wir haben.
Ein egomanischer Maulheld!
Zitat : Clown-Vergleich
Kennt ihr den :
Silvio sitzt auf einem Ast ganz oben auf einem Baum und nascht Nuggets.
Kommt Ostfriese Fischkopf-Peer vorbei, schaut zum Silvio hoch und fragt ihn : was treibst du da oben ?
Antwortet Siolvio: ich LASSE ES MIR GUT GEHEN , ich mache Bunga Bunga !
Hmm, meint Peer und verzieht sich nachdenklich. Nach reichlicher Überlegung denkt er : was der kann, kann ich doch auch..? Rennt zum Supermarket, holt sich Nuggets, legt sich unter den Baum beim Silvio, streckt die Füße aus und fängt an, die Nuggets zu naschen.
Da kommt ein Grizzly vorbei, schnappt sich den Peer und vernascht ihn.
Überlegt Silvio : tja, ich habe wohl dem Dussel-Peer vergessen zu sagen, das man Bunga Bunga erst machen kann, wenn man auch schön OBEN ist ?????